Das neue LG G3 ausprobiert
Mit einem extrem hochauflösenden Display, einer verbesserten Kamera und einem neuen Prozessor hat LG den G2-Nachfolger G3 in London vorgestellt. Wir konnten das neue Flaggschiff nach der Präsentation ausprobieren und schildern unsere ersten Eindrücke.
Entgegen erster Vermutungen wird das Gehäuse des G3 nicht aus Metall gefertigt, sondern besteht komplett aus Kunststoff. Ungeachtet dessen überzeugt das Gehäuse durch seinen verwindungssteifen Auftritt und geringe Spaltmaße, sodass ein hochwertiger und solider Eindruck entsteht. An das edle Erscheinungsbild eines HTC One (M8) oder Sony Xperia Z2 kommt das G3 allerdings nicht heran.
Die Front des G3 wird fast gänzlich vom 5,5 Zoll großen Display dominiert. Das annähernd rahmenlose Display ist wie schon beim G2 ein Hingucker und das herausragendste Merkmal des G3. Der Bildschirm bietet eine Auflösung von 2.560 × 1.440 Pixeln und überzeugt aufgrund der Pixeldichte von 534 ppi durch enorm scharfe Texte und klare Bilder. Auch die Farbdarstellung gefällt, die Farben sind kräftig und brillant, allerdings nicht übersättigt.
Die Blickwinkel profitieren von der IPS-Technologie, sodass Farben und Text auch seitlich betrachtet klar erkennbar bleiben. LG verspricht durch adaptive Anpassungen bei der Bildwiederholrate, der Leuchtzeit und der Prozessorleistung eine Akkulaufzeit, die im Vergleich zum Full-HD-Display des G2 nicht schlechter ausfallen soll.
Das LG G3 zeigt sich durch den neuen Prozessor Qualcomm Snapdragon 801 weitestgehend reaktionsschnell und erlaubt eine zügige Navigation durch das nun flach gestaltete Android 4.4.2 „KitKat". Eine exakte Bestimmung der Geschwindigkeit ist allerdings erst im Test möglich, da Demo-Software von LG die Bedienung teilweise unterbrach und das Smartphone Denkpausen einlegen musste.
Die neue Benutzeroberfläche besticht neben flachen Icons durch interaktive Benachrichtigungen, die abhängig von Ort und Ereignis angezeigt werden. Stellenweise erinnern Funktionen wie die Erinnerung an einen Regenschirm bei schlechtem Wetter an Google Now. Auch Sicherheit rückt in den Fokus von LG: Bilder und Videos werden auf Wunsch verschlüsselt, sodass nur der Besitzer auf diese zugreifen kann. Die Verschlüsselung soll nicht nur auf dem G3 gelten, sondern auch nach Anschluss an einen Computer erhalten bleiben. Durch einen integrierten „Kill switch“ soll der Nutzer bei verlorenem oder gestohlenem Smartphone das Gerät komplett löschen und unbenutzbar machen können.
Um die Nutzererfahrung zu verbessern, lernt die Tastatur des G3 mit und lässt sich flexibel in ihrer Größe einstellen. Auch die Autokorrektur soll besser als bisher arbeiten. Im ersten Test überzeugte die Tastatur durch ein angenehmes Tippgefühl und eine Vielzahl an Funktionen, die aber noch ausführlich getestet werden müssen.
Neben dem Display wird auch die Kamera des G3 stark von LG beworben. Diese soll vor allem durch den optischen Bildstabilisator und einen Autofokus per Laser verwackelte Bilder vermeiden, schaffte es im ersten Test allerdings nicht zuverlässig, diese auch immer auszublenden und ein scharfes und klares Bild zu liefern. Auch hier gilt es auf ein Testexemplar zu warten, um ein vollständiges Fazit ziehen zu können. Das LG G3 bleibt zunächst insbesondere durch das außergewöhnliche Display bei vergleichsweise geringen Abmessungen in Erinnerung.
Das LG G3 wird ab Ende Juni in den Farben Schwarz, Weiß, Gold, Pink und Blau zu einem UVP von 550 (2 GB RAM/16 GB Speicher) und 600 Euro (3 GB RAM/32 GB Speicher) erhältlich sein.
LG G3 |
LG G2 |
Samsung Galaxy S5 |
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Software: (bei Erscheinen) |
Android 4.4 | Android 4.2 | Android 4.4 |
Display: | 5,50 Zoll, 1.440 × 2.560 534 ppi IPS, Gorilla Glass 3 |
5,20 Zoll, 1.080 × 1.920 424 ppi IPS, Gorilla Glass 2 |
5,10 Zoll, 1.080 × 1.920 432 ppi Full HD Super AMOLED, Gorilla Glass 3 |
Bedienung: | Touch, Status-LED | Touch, Fingerabdrucksensor, Status-LED | |
SoC: | Qualcomm Snapdragon 801 4 × Krait 400, 2,46 GHz 28 nm, 32-Bit |
Qualcomm Snapdragon 800 4 × Krait 400, 2,26 GHz 28 nm, 32-Bit |
Qualcomm Snapdragon 801 4 × Krait 400, 2,50 GHz 28 nm, 32-Bit |
GPU: | Adreno 330 578 MHz |
Adreno 330 450 MHz |
Adreno 330 578 MHz |
RAM: | 2.048 MB LPDDR3 Variante 3.072 MB LPDDR3 |
2.048 MB LPDDR3 |
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Speicher: | 16 / 32 GB (erweiterbar) | 16 / 32 GB | 16 / 32 GB (erweiterbar) |
1. Kamera: | 13,0 MP, 2160p Dual-LED, f/2,40, AF, OIS |
13,0 MP, 1080p LED, f/2,40, AF, OIS |
16,0 MP, 2160p LED, f/2,20, AF |
2. Kamera: | Nein | ||
3. Kamera: | Nein | ||
4. Kamera: | Nein | ||
5. Kamera: | Nein | ||
1. Frontkamera: | 2,1 MP, 1080p AF |
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2. Frontkamera: | Nein | ||
GSM: | GPRS + EDGE | ||
UMTS: | HSPA+ ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
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LTE: | Advanced ↓150 ↑50 Mbit/s |
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5G: | Nein | ||
WLAN: | 802.11 a/b/g/n/ac Wi-Fi Direct, Miracast |
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Bluetooth: | 4.0 LE | 4.0 | 4.0 LE |
Ortung: | A-GPS, GLONASS | ||
Weitere Standards: | Micro-USB 2.0, SlimPort, NFC, Infrarot | Micro-USB 2.0, MHL, NFC, Infrarot | Micro-USB 3.0, MHL, NFC, Infrarot |
SIM-Karte: | Micro-SIM | ||
Akku: | 3.000 mAh (11,40 Wh) austauschbar, kabelloses Laden |
3.000 mAh (11,40 Wh) fest verbaut |
2.800 mAh (10,78 Wh) austauschbar |
Größe (B×H×T): | 74,6 × 146,3 × 8,90 mm | 70,9 × 138,5 × 8,99 mm | 72,5 × 142,0 × 8,10 mm |
Schutzart: | – | IP67 | |
Gewicht: | 149 g | 140 g | 145 g |
Preis: | 549 € / 599 € | 599 € / 649 € | 699 € / 749 € |
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