Driveclub: Grund für Verzögerung war das Menü
Nach fast einem Jahr Verzögerung soll das exklusiv für Sonys PlayStation 4 entwickelte Rennspiel „Driveclub“ nun am 8. Oktober 2014 erscheinen. Paul Rustchynsky, seit Februar Game Director des Titels, äußerte sich nun ausführlich zu den Gründen für die Verzögerung, der gewählten Auflösung sowie DLC-Plänen.
Bislang hatte Sony lediglich verlauten lassen, dass die zusätzliche Entwicklungszeit durch die nicht den eigenen Erwartungen entsprechende Qualität des Spiels nötig wurde. Rustchynsky wurde im Gespräch mit VG247 deutlich präziser: „Wir haben uns in den letzten sechs bis neun Monaten primär auf unser dynamisches Menü konzentriert, das der Social Hub unseres Spiels ist“.
Ähnlich einem sozialen Netzwerk erlaubt es Spielern ohne Brüche oder Übergänge mit anderen Nutzern Kontakt aufzunehmen, sich in Clubs zu organisieren, Herausforderungen zu erstellen oder Rennen zu fahren. Durch die gewonnene Zeit konnte der soziale Aspekt von Driveclub als Kernelement in das Rennspiel integriert werden. An der grundsätzlichen Konzeption des Spiels habe sich in dieser Zeit jedoch nichts geändert – es sei nur besser umgesetzt worden.
Der Idee eines sozialen Netzwerkes in kleinem Maßstab wird auch die PlayStation-Plus-Version von Driveclub zu Gute kommen. Mit dieser besteht eine Möglichkeit, das Spiel in all seinen (Mehrspieler-)Facetten, aber mit weniger Autos und Strecken, auszuprobieren, was mehr Spieler generieren soll. Für das volle Spiel muss auf die Blu-Ray-Version zurückgegriffen werden. Weitere Inhalte, sowohl als kostenloser als auch als kostenpflichtiger DLC, werden nach der Veröffentlichung folgen, um die „Community am Leben zu halten“, weshalb „Monat für Monat“ neue Autos und Strecken veröffentlicht werden sollen.
Wir haben entschieden, dass 1080p, 30 Bilder pro Sekunde, das absolut Beste sind, weil uns das erlaubt, die detailliertesten Autos zu zeigen, die ihr je in einem Rennspiel gesehen habt.
Paul Rustchynsky, Game Director von Driveclub
Wie Rustchynsky mehrfach betont, soll außerdem die visuelle Präsentation des Spiels herausragen. Das Studio habe ursprünglich 60 Bilder pro Sekunde erreichen wollen. Im Laufe der Entwicklung sei, so Rustchynsky, aber die Entscheidung gefallen, zugunsten der Grafikqualität die Bildwiederholrate auf 30 fps zu beschränken. Sowohl die Autos als auch Strecken mit detaillierter Umgebung und globale Beleuchtung sollen von dieser Entscheidung merklich profitiert haben. Auch diesem Aspekten ist die zusätzliche Entwicklungszeit zu Gute gekommen: Neben dem Menü haben die Evolution Studios auch an der Grafik, der Klangkulisse und dem Gameplay weiter gefeilt – laut Rustchynsky wurden selbst Schrauben noch einmal überarbeitet.