Huawei Ascend P7 im Test: Schlanke Schönheit aus Alu und Glas

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Nicolas La Rocco
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Fazit

Huawei liefert mit dem Ascend P7 ein erstklassig verarbeitetes Smartphone im schicken Design ab, das mit Blick Richtung Cupertino zwar nicht komplett eigenständig wirkt, aber trotzdem gefällt. Zum überzeugenden Auftritt trägt auch das sehr gute Full-HD-Display bei, das durchweg sehr gute Werte abliefert und nur beim Kontrast etwas schwächelt. Der neue Kirin-910T-Prozessor macht das Ascend P7 zum schnellsten Huawei-Smartphone aller Zeiten. Kurze Ladezeiten und eine annähernd ruckelfreie Bedienung sind die Folge. Zur Snapdragon-Armada oder dem A7-SoC von Apple kann Huawei aber nicht aufschließen.

Huawei Ascend P7: Gelungener Auftritt in der 400-Euro-Klasse
Huawei Ascend P7: Gelungener Auftritt in der 400-Euro-Klasse

Gut gefällt uns auch Android 4.4 mit Emotion UI. Trotz kleinerer Kinderkrankheiten wirkt die aktuelle Version 2.3 stimmig und überzeugt mit ansprechendem Design. Zahlreiche Themes und eigene Icons geben Anwendern optische Gestaltungsmöglichkeiten, die andere Oberflächen nicht bieten. Nach kurzer Anpassungsphase kommen auch langjährige Android-Nutzer ohne App-Drawer zurecht.

Die Kamera des Ascend P7 punktet insbesondere bei Tageslicht, kann bei Nacht aber nicht überzeugen. Das gute Auflösungsvermögen geht verloren und starkes Rauschen tritt an seine Stelle. Die vordere Kamera hingegen ist Alleinstellungsmerkmal des Ascend P7 und sucht mit 8-Megapixel-Sensor und „Groufies“ ihresgleichen. Deutlich besser als noch beim P6 fällt die Laufzeit im Alltag aus. Wenn das Display allerdings aktiviert ist, kann dem Prozentbalken beim Schwinden zugesehen werden. Die Laufzeit ist durchwachsen und deshalb insgesamt nur mittelmäßig.

Huawei Ascend P7 im Test: Schlanke Schönheit aus Alu und Glas

Unter Strich bleibt mit dem Huawei Ascend P7 aber ein Smartphone, das nicht durch seine wenigen Kritikpunkte, sondern durch die klaren Pluspunkte Aussehen, Verarbeitung und Display in Erinnerung bleibt. In der 400-Euro-Klasse mit Android 4.4 KitKat ist das Ascend P7 gut aufgestellt.

Huawei Ascend P7
12.05.2014
  • hochauflösendes, ausgewogenes Display
  • gute Kamera bei Tageslicht
  • Prozessor weitgehend schnell genug...
  • ansprechendes, schlankes Design
  • erstklassige Verarbeitung
  • Design von Emotion UI gefällt
  • Speicher erweiterbar
  • Laufzeit durchwachsen
  • Akku fest verbaut
  • ...aber hinter Qualcomm und Co.

Die Konkurrenz mit aktuellem Android-Betriebssystem lauert aber hinter der Ecke. Im Preisbereich des Ascend P7 tummeln sich unter anderem das Google Nexus 5, HTC One (M7), Sony Xperia Z1 Compact und Samsung Galaxy S4. Ist auch Windows Phone 8(.1) von Interesse, dann erweitert sich der Kreis der Kandidaten um Nokia Lumia 925, 1020 und 1520.

Verfügbarkeit & Preise

Das Ascend P7 soll laut Huawei noch im Juni zur unverbindlichen Preisempfehlung von 419 Euro auf den deutschen Markt kommen. Zum Start wird das Smartphone in Schwarz und Weiß erhältlich sein. In unserem Preisvergleich ist das Ascend P7 bereits zum genannten UVP zu finden. Nach aktuellem Informationsstand wird es die pinke Variante nicht in unsere Längengrade schaffen. Exklusiv für China ist zudem ein Dual-SIM-Modell geplant, bei dem Anwender statt der microSD- eine zweite SIM-Karte einlegen können.

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