Der Handel wartet auf Nvidias Ansage zur Titan Z
Nvidias kurzfristig auf unbestimmte Zeit verschobene Dual-GPU-Grafikkarte GeForce GTX Titan Z liegt seit nunmehr über zwei Wochen bei Händlern zur Auslieferung bereit. Die sind vom Hersteller zur Verschwiegenheit verpflichtet. Informationen für die Händler, wie es mit der Lagerware weiter geht, gibt es auch weiterhin nicht.
Trotz auferlegter Schweigepflicht hatte der britische Online-Shop Overclockers.uk bereits zu Anfang der Woche Fotos der lagernden Modellvariante von Gainward veröffentlicht. ComputerBase kann mittlerweile aus unabhängigen Quellen bestätigen, dass auch in Deutschland erste GeForce GTX Titan Z auf die Freigabe warten. Die Händlern zugeteilte Stückzahl liegt im einstelligen Bereich.
Informationen darüber, wie mit den Produkten zu verfahren ist, liegen den Händlern auch zwei Wochen nach der angeordneten Verschiebung nicht vor. Sowohl die kurzfristige Freigabe der unveränderten Grafikkarten als auch der Austausch der mitgelieferten Treiber-CD oder gar ein Rückversand an den Hersteller stehen damit weiterhin zur Option. „Das hat es bisher noch nicht gegeben“, resümiert ein Händler.
Die Tatsache, dass Nvidia bis heute keinen Rückversand der Hardware angeordnet hat, deutet auch weiterhin darauf hin, dass der Hersteller allein über den Treiber versucht, die Leistung der mit einem Preis von 3.000 US-Dollar angekündigten Grafikkarte anzuheben. Um die AMD Radeon R9 295X2, die mutmaßliche Ursache der Verschiebung, zu schlagen, müssten die Taktraten allerdings deutlich steigen, was das auf Luft basierende Kühlsystem und die Stromversorgung zusätzlich belastet. AMD kühlt die Dual-GPU-Grafikkarte erstmals mit einer ab Werk montierten All-in-One-Wasserkühlung.