Ozone Neon im Test: Omron trifft Huano
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Geliefert wird die knapp 50 Euro teure Spielermaus in einer bunt bedruckten Retail-Klappkartonage. Neben der Maus findet der Käufer hierin eine knappe Produktanleitung (Online-Version) inklusive Software-Instruktionen in ausschließlich englischer Sprache, einen Sticker mit dem Ozone-Markenlogo sowie eine Mini-CD mit der Konfigurationssoftware für Windows-Betriebssysteme ab XP. Zusätzliche Ersatz-Gleitfüße, wie sie etwa Zowie beilegt, gehören nicht zum Standardumfang.
Die Ozone Neon besitzt eine symmetrische Passform und ist somit gleichermaßen für links- als auch rechtshändige Nutzung geeignet. Der Mauskörper der Neon ist mit einer Länge von 125 mm und einer Breite maximal 63 mm sehr kompakt gestaltet. In Verbindung mit der Maximalhöhe von lediglich 37 mm zielt die Neon auf eine Haltung, bei der die Maus auch mit kleineren Händen kaum ausfüllend Berührungspunkte generiert, sondern bevorzugt im so genannten „Claw-Grip“ zwischen den Fingerspitzen eingeklemmt geführt wird. Die Flanken der knapp 90 Gramm leichten Spielermaus sind dabei vertikal mit leichter Tendenz zum „V“-Shape angestellt, sodass die Neon auch beim Anheben und Umsetzen nicht aus der Hand gleitet.
Acht programmierbare Bedienelemente stellt die Ozone-Maus zur Verfügung. Neben den beiden Haupttasten, die ansatzlos der Oberschale entspringen und aufgrund ihrer zylindrischen Konkavwölbung eine leicht vorschreibende Positionierung der Finger vermitteln, und dem nur zwei Millimeter aus der Silhouette herausragenden, ordentlich griffigen 2-Wege-Mausrad mit obligatorischer Scroll- und Tastenfunktion werden beidseitig nicht deaktivierbare Navigationstasten-Paare bereitgestellt. Letztere heben sich haptisch dezent ob ihrer abweichenden Materialgestaltung vom übrigen Mauskörper ab und sind zentral positioniert trotz ihrer Kleinflächigkeit für den Daumen gut zu erreichen.
Komplettiert wird die Zusammenstellung von einer einzelnen „on-the-fly“-cpi-Umschalttaste, die auf der Mausoberseite im Schatten des Mausrades positioniert ist. Per festgelegter LED-Farbabfolge (Rot, Grün, Blau, Türkis) wird hier über die aktive Abtaststufe informiert. Über weitere LED-Beleuchtung im Sinne optischer Auswertungen verfügt die Maus nicht.
Gestalterisch dominiert bei allen vier Varianten der Ozone Neon die matt-schwarze, leicht raue Beschichtung der Oberschale. In Relation zu vergleichbaren Gummi-Überzügen anderer Mäuse, etwa aus dem Hause Zowie, fällt die „soft-touch“-Charakteristik der Neon allerdings deutlich weniger seidig-schmeichelnd aus. Speziell in Verbindung mit schwitzigeren Händen überzeugt diese Kombination jedoch durch mehr Griffigkeit.
Unterbrochen wird die Einheitlichkeit der Oberschale von einer umlaufenden, in unserem Fall blau gefärbten, Kunststoff-Zierleiste. Ein genauerer Blick auf die Passgenauigkeit und Gleichmäßigkeit dieser Einbringung, insbesondere im Rückenbereich der Maus, lässt jedoch gewisse Zweifel an der Qualitätssicherung der in China produzierten Spielermaus aufkommen. Bei einem Endkundenpreis von immerhin 50 Euro erwarten wir ein deutlich höheres Güte-Niveau und geringere Toleranzen im Detail.
Negativ gesellt sich überdies hinzu, dass die Neon die ersten Tage nach dem Auspacken mit leichten Ausdünstungen zu kämpfen hat, die geruchlich wahrgenommen werden können. Auch dies sollte bei einem Produkt dieser Preisklasse und Ambition nicht der Fall sein.
180 Zentimeter misst das Daten-Kabel der Neon, welches sich aufgrund der engmaschigen Nylon-Ummantelung etwas starr präsentiert. Der USB-2.0-Anschluss ist vergoldet, der Stecker entsprechend eindeutig beschriftet. Am Übergang zur Maus wird mit einem Knickschutz gearbeitet.
Für sehr gute Gleiteigenschaften auf allen gängigen Untergründen zeichnen zwei Großflächige Teflonfüße verantwortlich. Die austauschbaren, geklebten Gleiter sorgen für hohe Agilität der leichten Maus und sind dabei selbst relativ langlebig. Ersatzgleiter sind bis dato vom Hersteller jedoch nicht zu erwerben. Aufgrund der nahezu identischen Gestaltung können Anwender jedoch auch auf Zowie-Teflon-Glides zurück greifen.