Ozone Neon im Test: Omron trifft Huano

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Martin Eckardt
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Fazit und Empfehlungen

Mit der Neon-Spielermaus hat die spanische Peripherie-Marke Ozone Gaming Gear zunächst hohe Erwartungen in uns geweckt. Aufgrund ihrer symmetrischen, leichten Bauweise und ihrer beinahe provokativen, gestalterischen Ähnlichkeit hatten wir eine ernsthafte Alternative zu Zowies Erfolgsmäusen „AM“ oder „FK“ erwartet. Diesem Anspruch hinkt die Neon als Gesamtpaket, bedingt durch eine erschreckend lange Mängelliste, jedoch deutlich hinterher.

Besonders aus qualitativer Sicht hinterlässt die agile Ozone-Peripherie einen bedenklichen Eindruck. Neben verbesserungswürdiger Passform bei den Chassis-Bauteilen haben uns speziell die inakzeptablen Unsauberkeiten im Inneren der Maus überrascht. Geknickte Kabel und fehlende Isolierungen wiegen schwerer als bloße Schönheitsfehler und können im Praxisfall zu einem raschen Ausfall der Maus führen. Zu allem Überfluss avanciert auch die vertikal minimal klappernde Aufhängung des Mausrades zum störenden Ärgernis im Alltagsbetrieb.

Ozone Neon Spielermaus – viele Mängel im Detail verhindern Empfehlung als Zowie-Alternative
Ozone Neon Spielermaus – viele Mängel im Detail verhindern Empfehlung als Zowie-Alternative

Nicht nur hardware- sondern auch softwareseitig müssen wir Kritik anbringen. So geizt die mitgelieferte Applikation für Windows-Betriebssysteme nicht nur mit technisch relevanten Optionen, sondern bietet auch Standardkost, wie den Makro-Editor, bestenfalls rudimentär an. Darüber hinaus wäre auch die individuell freie Belegung aller vier Seitentasten wünschenswert gewesen.

Unterm Strich hätten wir der Ozone Neon gern ein besseres Abschneiden attestiert. Insbesondere die exotische, gut abgestimmte Mischkonstellation der Mikroschalter in Kombination mit dem leichten Chassis, der angenehmen Oberflächen-Beschichtung und den erstklassigen Gleiteigenschaften bilden grundsätzlich eine sehr gute Basis einer gelungenen Spielermaus. Ob dies auch für den verwendeten ADNS 9500 Laser-Sensor gilt, liegt ob der Eigenheiten bezüglich nicht gänzlich gegebener Tracking-Linearität im Auge des Betrachters. Fakt ist: Für knapp 50 Euro ist die Ozone Neon angesichts der an den Tag gelegten Güte-Defizite derzeit nicht empfehlenswert.

Ozone Neon (schwarz/blau)
Produktgruppe Mäuse, 08.05.2014
  • Sensorik
    +
  • Primärtasten & Mausrad
    n/a
  • Oberfläche & Verarbeitung
    n/a
  • Gleiteigenschaften
    ++
  • Software
  • Geringes Gewicht
  • Funktionelles Coating
  • Sehr gute Gleiteigenschaften
  • Zuverlässige Senorik
  • Gute Mikroschalter
  • Passgenauigkeit Chassiskomponenten
  • Sauberkeit Verarbeitung innen
  • Klappernde Mausradaufhängung
  • Mäßiger Softwareumfang
  • Seitentasten nur paarweise konfigurierbar

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