PC-Gehäuse im Eigenbau: Inkubus 300µ: Des Lesers Werk
4/6Impressionen und Messungen
Um einen eigenen Eindruck vom Inkubus 300µ zu erhalten, haben wir ein persönliches Treffen mit Sebastian arrangiert. Wir haben den kleinen Würfel daraufhin genauer unter die Lupe genommen und das vollendete Werk auf Fotos festgehalten.
Der Würfel ist für einen Prototypen erstklassig verarbeitet und lackiert. Die Liebe zum Detail ist an jeder Stelle erkennbar. Besonders spannend ist die gekonnt in Szene gesetzte schwarz lackierte Ecke mit dem eingelassenen Startknopf – sie bricht das würfellastige Design wahrhaft auf und macht den Inkubus 300µ zu dem, was er ist: Ein Gehäuse, das den Namen Cube wirklich verdient hat und mit seinem puren Minimalismus beim Betrachten ein kleines Lächeln auf das Gesicht zaubert.
Verbaute Hardware | |
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CPU | AMD A10-6790K |
Mainboard | Gigabyte GA-F2A85XN-WIFI |
Arbeitsspeicher | AMD Memory Performance Series DIMM Kit 2x4GB, DDR3-1866 |
Grafikkarte | AMD Radeon HD 8670D |
CPU-Kühler | Noctua NH-L9a mit NF-A9x14 PWM |
Netzteil | be quiet! SFX Power 300W |
Datenträger | Crucial M500 120GB / HGST Travelstar E7K500 250GB |
Gehäuselüfter | Noctua NF-A14 ULN 140mm |
Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, auch ein paar Messungen mit der von Sebastian verbauten Hardware am Inkubus 300µ durchzuführen. Folgendes ist dabei herumgekommen:
Die Lautstärkemessung fand wie bei allen unseren Gehäusetests lediglich mit den verbauten Lüftern statt. Liegen 5 Volt Spannung an, verhält sich das Würfelgehäuse flüsterleise und ist akustisch kaum bis gar nicht wahrnehmbar. Drehen die verbauten Noctua-Ventilatoren allerdings mit voller Umdrehungszahl, dann ist es ausschließlich dem kleinen CPU-Lüfter zu verschulden, dass die Geräuschkulisse so stark ansteigt.
Im klassischen Parcours unseres Gehäusetests, bei dem die Komponenten mit Prime 95 und Furmark ordentlich aufgeheizt werden, schlägt sich der Inkubus 300µ bei voller Umdrehungszahl der Lüfter tapfer. Die verbaute AMD-APU wird nicht wärmer als 55°C, was ein sehr guter Wert ist. Bei langsam drehenden Ventilatoren steigt die APU-Temperatur zwar auf 81 °C an, für ein so kleines Gehäuse ist der Wert allerdings vertretbar. Zudem muss berücksichtigt werden, dass bei diesem theoretischen Test die Maximalauslastung der Hardware erreicht wird, was bei Spielen in der Regel nicht der Fall ist.
Wie sich in einem Vergleichstest mit dem Spiele-Benchmark StarCraft II zeigt, schafft es der Inkubus 300µ gut, die anfallende Wärme aus dem Gehäuse zu befördern, ehe es zu warm wird. In diesem Test erreicht die APU lediglich 59 °C bei anliegenden 5 Volt.