Phanteks „Enthoo Pro“ als günstigere Luxustower-Alternative

Max Doll
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Wie erwartet beginnt Phanteks damit, das eigene Gehäuse-Portfolio auszubauen: Dem 230 Euro teuren Luxustower Enthoo Primo wird das weniger als halb so teure Enthoo Pro zur Seite gestellt. Trotz des stark reduzierten Preises sollen Nutzer bei der Funktionalität keinerlei Abstriche machen müssen.

Dementsprechend wurde vor allem die extravagante Außengestaltung des Primo zurückgefahren, die nun mehr an das vergleichbar konzipierte Obsidian 750D von Corsair erinnert. Der Innenraum greift hingegen weiterhin Ideen des großen Towers auf. Dazu gehören nur rückwärtig zugängliche und damit versteckte Laufwerksschächte sowie die unsichtbare Unterbringung des Netzteils, welches ebenso wie die I/O-Ports in der Front hinter einer Blende platziert wird.

Zusammen mit den mindestens 27 mm Raum zwischen Mainboard-Tray und Seitenteil sowie zahlreichen Führungen sollen sich Kabel unsichtbar und sauber verlegen lassen. Hinter der Hauptplatine kann zudem eine SSD an zwei verschiedenen Positionen untergebracht werden, sollte vollständig auf beide Laufwerkskäfige verzichtet werden.

Phanteks Enthoo Pro

Das Enthoo Pro nimmt an allen Lüfterpositionen Radiatoren mit einer Breite von 140 und 120 Millimetern auf. Lediglich in der Front lassen sich nur Wärmetauscher des kleineren Formats montieren. Da das Gehäuse für die interne Montage einer Wasserkühlung konzipiert wurde, findet sich nicht nur eine Halterung für den dazugehörigen Ausgleichsbehälter am Rahmen der Festplattenkäfige, sondern auch 65 Millimeter Freiraum zwischen Mainboard und Deckel des Towers.

Vorinstalliert hat Phanteks nur zwei Lüfter: Ein 200-mm-Modell des Typs PH-F200SP in der Front (850 U/min) sowie einen 140 Millimeter breiten Ventilator im Heck (PH-F140SP, 1.200 U/Min) mit jeweils einem 3-Pin-Anschluss. Beide Lüfter lassen sich über den mitgelieferten PWM-Splitter auf der Rückseite des Mainboard-Trays steuern, dessen maximale Leistungsaufnahme mit 30 Watt spezifiziert wird – die Platine hat demnach ausreichend Reserven, um auch mit einem vollständig bestückten Gehäuse umgehen zu können.

Im Handel verfügbar sein soll das Enthoo Pro bereits Ende Juni. Die Preisempfehlung für die Basisversion liegt bei 90 Euro, für die Variante mit Seitenfenster möchte Phanteks rund 100 Euro sehen.

Phanteks Enthoo Primo
Phanteks Enthoo Pro
Mainboard-Format: E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
Chassis (L × B × H): 600 × 250 × 650 mm (97,50 Liter)
Seitenfenster, halbe Fronttür
550 × 235 × 535 mm (69,15 Liter)
Variante
550 × 235 × 535 mm (69,15 Liter)
Seitenfenster
Material: Kunststoff, Stahl, Aluminium Kunststoff, Stahl
Nettogewicht: 17,90 kg 11,90 kg
I/O-Ports / Sonstiges: 2 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1), 2 × USB 2.0, HD-Audio, Lüftersteuerung 2 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1), 2 × USB 2.0, HD-Audio
Einschübe: 5 × 5,25" (extern)
6 × 3,5"/2,5" (intern)
4 × 2,5" (intern)
3 × 5,25" (extern)
6 × 3,5"/2,5" (intern)
1 × 2,5" (intern)
Erweiterungsslots: 8
Lüfter: Front: 2 × 140/120 mm (2 × 140 mm inklusive)
Heck: 1 × 140/120 mm (1 × 140 mm inklusive)
Deckel: 4 × 120 mm oder 3 × 140 mm (1 × 140 mm inklusive)
Seitenteil rechts: 2 × 140/120 mm (optional)
Boden: 4 × 120 mm oder 2 × 140 mm (1 × 140 mm inklusive)
Innenraum: 2 × 120 mm (optional)
Front: 1 × 200 mm oder 2 × 140/120 mm (1 × 200 mm inklusive)
Heck: 1 × 140/120 mm (1 × 140 mm inklusive)
Deckel: 1 × 200 mm oder 3 × 140/120 mm (optional)
Boden: 2 × 120 oder 1 × 140 mm (optional)
Innenraum: 2 × 120 mm (optional)
Staubfilter: Front, Netzteil, Boden Deckel, Front, Netzteil, Boden
Kompatibilität: CPU-Kühler: 207 mm
GPU: 257 mm – 515 mm
Netzteil: Unbeschränkt
CPU-Kühler: 193 mm
GPU: 347 mm – 472 mm
Netzteil: Unbeschränkt
Preis: ab 215 € 90 € / 99 €