Sapphire Vapor-X R9 290X im Test: 8 GB und 4 GB Grafikspeicher im Vergleich
4/5Kühlung
Unter Windows zeigen die zwei abgeschalteten Lüfter ihre Wirkung. Wir attestieren beiden Versionen eine Lautstärke von 32 Dezibel, mit allen drei Lüftern sind es 36,5 Dezibel. Damit sind die Karten zwar minimal lauter als die Radeon Vapor-X R9 290 Tri-X, bleiben aber immer noch relativ leise. Die versammelte Gigabyte-Konkurrenz arbeitet dagegen noch geräuschärmer und zeigt, dass es auch mit drei Lüftern ruhiger geht, wenn diese nur langsam genug drehen (500 U/min).
Unter Last attestieren wir dem Acht-Gigabyte-Modell 48,5 Dezibel, bei der 4-GB-Version ist es ein Dezibel mehr. Damit sind die Grafikkarten hörbar lauter als der kleinere Bruder, wenn auch weit entfernt von den üblichen Radaumachern. Der Unterschied zur kleinen Vapor-X R9 290 ist subjektiv größer, als es das Diagramm wiedergibt. Durch das Öffnen des Gehäuse können wir den Geräuschpegel um 1,5 Dezibel senken.
Bei den Temperaturen kommen die Testkandidaten auf 77 (4 GB) respektive 76 Grad (8 GB) Celsius, womit die Karten gleich warm werden wie die Vapor-X-Variante der Radeon R9 290. Da sich die Karten erst ab 94 Grad Celsius herunter takten ist, ist der Spielraum noch sehr groß.
Leistungsaufnahme
Gesamtsystem
Unter Windows zieht der komplette Rechner mit beide Versionen der Sapphire Radeon Vapor-X R9 290X Tri-X 68 Watt aus der Steckdose. Damit liegt der Energiehunger fünf Watt höher als bei der Radeon Vapor-X R9 290 Tri-X. Beide Karten liegen auf demselben Niveau wie die Radeon-R9-290X-Modelle anderer Hersteller.
Unter Last attestieren wir dem System mit 4-Gigabyte-Karte 417 Watt und mit 8-Gigabyte-Version 411 Watt. Die Grafikkarte mit doppelt so viel Speicher braucht weniger Leistung, weil die GPU leicht niedriger taktet.
Grafikkarte isoliert
Neben der klassischen Ermittlung der Leistungsaufnahme des Gesamt-PCs an der Steckdose haben wir die Leistungsaufnahme der Grafikkarte unter Last auch getrennt ermittelt. Das bezieht die PCIe-Anschlüsse (12,0 Volt) sowie die Versorgungsleitungen am PCIe-Steckplatz (12,0 und 3,3 Volt) mit ein. Die Leistungsaufnahme wird in einer statischen Szene im extrem fordernden Anno 2070 ermittelt. Die Grafikkarten laufen mit konstanter Taktrate.
Die Ströme werden mittels Zangenamperemeter (Fluke 324), die Spannungen mittels Multimeter aufgezeichnet. Der Steckplatz ist zu diesem Zweck von ComputerBase modifiziert worden. PCI Express 3.0 ist aktiv.
Auch hier zeigt sich der Mehrverbrauch der 4-GB-Version. Ohne Einfluss der Effizienz des Netzteils beträgt er in Anno 2070 mit 255 zu 267 Watt sogar 12 Watt.