Details zur CPU im Surface Pro 3 mit Core i3 und i7 offen
Obwohl das Surface Pro 3 in allen Varianten bereits vorbestellt werden kann, hält Microsoft Details zu den verwendeten Prozessoren in den Varianten mit Core i3 und Core i7 zurück. Nur der eingesetzte Core i5 ist bekannt. Zusammen mit der Lieferzeit liegt die Vermutung nahe: die Designs sind noch nicht fertig.
Fünf Varianten des neuen 12-Zoll-Tablets gibt es zum Start. Von Microsoft veröffentlichte Informationen zur Präsentation sowie die Produktseiten im Microsoft Store gehen bei der CPU allerdings nicht ins Detail: Intel Core i3, Core i5 und Core i7 kommen zum Einsatz, so der Hersteller.
- Intel Core i3, 4 GB RAM, 64 GB SSD
- Intel Core i5, 4 GB RAM, 128 GB SSD
- Intel Core i5, 8 GB RAM, 256 GB SSD
- Intel Core i7, 8 GB RAM, 256 GB SSD
- Intel Core i7, 8 GB RAM, 512 GB SSD
Lediglich für die Modelle mit Core i5 hält das von Microsoft veröffentlichte „Fact Sheet“ zum Surface Pro 3 (.docx) eine genauere Kennung bereit: den Core i5-4300U mit HD Graphics 4400. Erste Tests des Surface Pro 3 in den USA bestätigen dies.
Zu den Varianten mit Core i3 und Core i7 gibt es hingegen auch auf Nachfrage keine weiteren Informationen. Eine „Kurzmeldung“ von Intel zur Vorstellung der Tablets vermeldet für alle Prozessoren zwar den Einsatz von Prozessoren mit HD Graphics 4600. Das steht allerdings im Widerspruch zum Core i5 und darf damit auch für Core i3 und Core i7 bezweifelt werden. Auf Nachfrage gibt Intel per Twitter zu verstehen, dass es an Microsoft sei, die konkreten Modellnummern zu veröffentlichen. Eine Freigabe für Intel gäbe es nicht.
Dabei macht die exakte Kennung in Zeiten integrierter GPUs, die vom Surface Pro 3 auch genutzt wird, durchaus einen großen und damit kaufentscheidenden Unterschied. Schon die beiden stärksten Varianten HD Graphics 4600 und Iris Pro 5200 trennen Welten. Vorbestellern liegt diese Information zur kleinsten und den beiden größten Varianten nicht vor.
Warum Microsoft die exakten Spezifikationen bisher nicht preisgegeben hat, bleibt vorerst ungeklärt. Möglich ist, dass der Hersteller für diese Modelle kurzfristig noch den Wechsel auf die neuen „Haswell Refresh“-Prozessoren vollziehen wird, während im Core-i5-Modell noch die erste Haswell-Generation steckt. Aber auch dass die von Microsoft zur Präsentation als „sehr eng“ bezeichnete Partnerschaft mit Intel CPUs hervorgebracht hat, die auf Kundenwunsch gefertigt wurden und nicht mit bekannten Modellen aus dem Handel verwandt sind, ist denkbar. Microsoft könnte diese Information aus taktischen Gründen noch zurückhalten.
Für das erste MacBook Air hatte Intel im Jahr 2008 schon einmal einen Prozessor gefertigt, der dank angepasstem Package 60 Prozent kleiner ausfiel als die bis dato erhältlichen Varianten seiner Art. Nichtsdestoweniger hatte diese CPU die Kennung der vergleichbaren Einzelhandelsvariante erhalten.
Ein abschließender Blick in den Microsoft Store für die USA zeigt: nur das Modell mit besagtem Core i5 ist zum offiziellen US-Marktstart am 20. Juni zu bekommen. Die Varianten mit Core i3 und Core i7 werden „bis 31.8.2014“ ausgeliefert. Damit liegt nahe, dass die finalen Spezifikationen beider Modelle noch gar nicht vorliegen. Trotz der Möglichkeit zur Vorbestellung.