The Witcher 2 nun auch für Linux

Update Parwez Farsan
87 Kommentare

Für eifrige PC-Spieler ist Windows nach wie vor das Betriebssystem der Wahl. Doch die Unterstützung für Linux steigt insbesondere seit Valve mit SteamOS auf Linux setzt. CD Projekt RED hat mit der Enhanced Edition von The Witcher 2: Assassins of Kings nun einen weiteren, wenn auch nicht ganz neuen Top-Titel auf Linux portiert.

Die derzeit nur über Steam erhältliche Linux-Version des Rollenspiels mit Geralt von Riva in der Hauptrolle, das auch für OS X erhältlich ist, enthält bereits alle veröffentlichten Updates und Zusatzinhalte.

Einschränkungen sind allerdings bei der Systemzusammenstellung zu beachten. Auf Seiten des Betriebssystems werden offiziell nur Ubuntu 12.04 LTS und SteamOS aufgeführt. Unter anderen Linux-Distributionen könnte das Spiel zwar ebenfalls laufen, offiziell unterstützt werden diese jedoch nicht. Ebenso fehlt derzeit die Unterstützung für Grafikkarten von AMD. In diesem Fall hilft aber auch Ausprobieren nicht, das Spiel startet mit einer Radeon-Grafikkarte erst gar nicht. In Zukunft soll sich dies jedoch ändern. Die Entwickler geben an, gemeinsam mit AMD an der Unterstützung von Radeon-Grafikkarten zu arbeiten.

Wer The Witcher 2: Assassins of Kings Enhanced Edition bereits für Windows oder Mac bei Steam aktiviert hat, kann dank Steam Play ohne weitere Kosten auch die Linux-Version herunterladen und spielen. Alle anderen können das Rollenspiel noch bis Samstag Abend 19 Uhr zum reduzierten Preis von 3,99 Euro erwerben.

Systemvoraussetzungen der Linux-Version
CPU RAM Speicherplatz Grafikkarte OS
Minimum Intel Core 2 Duo 4 GB 25 GB GeForce 9800, 512 MB
(1.280 × 720, Low)
Ubuntu 12.04 LTS
SteamOS
Empfohlen Intel Quad-Core GeForce GT 640, 1 GB
(1.440 × 900, Medium)
Update

In der Zwischenzeit hat sich herausgestellt, dass es sich bei der Linux-Version um keine echte Portierung handelt. Stattdessen wird die Windows-Version des Spiels mit Hilfe eines Wrappers auf Linux betrieben, wodurch zumindest ein Teil der Probleme mit dem proprietären Grafiktreiber von AMD verursacht wird. Aber auch mit einer Nvidia-Grafikkarte ist die Leistung der Wrapper-Lösung nicht optimal. Weitere Informationen zum Thema sowie eine Stellungnahme eines der Entwickler des Wrappers finden sich in einem bereits 20 Seiten langen Thread in der Steam Community.