Titanfall: „Capture the Flag“ kehrt zurück
Nur eine Woche nach der unpopulären Abschaltung zweier Spielmodi in der PC-Version von Titanfall hat Respawn Entertainment reagiert und zumindest „Capture the Flag“ wieder in das normale Matchmaking als einzelnen Modus integriert. „Pilot Hunter“ bleibt hingegen auch künftig privaten Lobbys und dem „Variety Pack“ vorbehalten.
In einem längeren Beitrag rechtfertigt das Studio noch einmal die Entscheidung: „Weniger als ein Prozent der Spielerschaft“ hätten überhaupt versucht, Capture the Flag zu spielen. Da hoch erscheinende Spielerzahlen durch die Verteilung auf verschiedene, regionale „Data Center“ und Spielmodi schnell auf sehr kleine, passende Slots reduzieren würden, sei es effektiv unmöglich gewesen, Titanfall in diesem Modus zu spielen. „Das Problem ist, dass, sogar wenn zehntausende Spieler gleichzeitig spielen, sich nicht genug Spiele bilden können, besonders abseits der Stoßzeiten“, führt das Studio aus. Im Endeffekt heißt das: Es gab nicht genug Spieler gleichzeitig, um Lobbys regelmäßig füllen zu können.
Respawn verteidigt im gleichen Zug das Matchmaking-System: Auch ein Server-Browser könne nichts gegen fehlende Spieler unternehmen, sei aber wesentlich unkomfortabler und erlaube es unter anderem nicht, Lobbys nach Fähigkeiten zusammenzustellen. Künftig wird das System aber versuchen, schneller einen Platz zu finden, indem die Kriterien für das interne Skillranking, das für jeden Spieler angelegt wird, schnell und die regionale Beschränkung erstmals gelockert wird – die Geschwindigkeit hängt hier dynamisch von den Aussichten ab, in der nächsten Zeit eine volle Lobby zu finden. Damit besteht eine höhere Chance ein Spiel zu finden, aber auch auf stärkere Gegner und höhere Pings zu treffen. „Wie Spieler herausgestellt haben: Spielen ist besser als nicht spielen!“, schreibt Respawn.
Wie viele andere Attribute, die der Suche nach Spielen zugrunde liegen, werden auch diese Werte „fast täglich“ angepasst und optimiert. Zusätzlich folgt eine Möglichkeit, aus Gruppen mit ungleichen Fähigkeiten zusammengesetzte Lobbys durchzumischen. So sollen auch dann ausgeglichene Teams sichergestellt sein, wenn das Matchmaking Nutzer verschiedener „Skillstufen“ zusammensteckt – die typische Gruppengröße lag nur bei zwei Spielern, lediglich in fünf Prozent aller Matches sollen sechs Freunde gemeinsam eine Lobby suchen. Außerdem werden weitere Attribute wie die Nutzung des Sprachchats berücksichtigt, um kommunikativen und schweigsamen Naturen gleichermaßen eine angenehme Spielerfahrung bieten zu können.