Wolfenstein: The New Order im Test: Klassisch gut

 3/3
Sasan Abdi
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Fazit

„Wolfenstein: The New Order“ ist in vieler Hinsicht ein Shooter der alten Schule. Und das ist auch gut so. Auto-Heilung, übertriebene Schlauchlevel und Autopilot-Eigenschaften sind Merkmale moderner Konkurrenten, auf die wir gut und gerne verzichten können.

Überraschend ist dabei formal, dass MachineGames und Bethesda komplett auf einen Mehrspielermodus verzichten. Diese ebenfalls vom allgemeinen Trend abweichende Entscheidung ist allerdings völlig verkraftbar, denn stattdessen bietet TNO eine umfassende Kampagne. Das nehmen wir gerne an, zumal ein Mehrspielermodus bei derartigen Spielen nicht selten lieblos rangeklatscht wird, nur um ihn zu bieten.

Noch viel überraschender aber ist besagte Kampagne selbst. Denn statt trashiger Inhalte wagen sich die Verantwortlichen überwiegend auf ernstes Terrain, zu dem auch eine dezente Liebesgeschichte gehört und die sich erstaunlich viel mit den Gedanken des Protagonisten beschäftigt – Eigenschaften, die man von einer Nazi-Metzelei eigentlich überhaupt nicht erwartet, die aber dafür sorgen, dass man das teilweise etwas abgehobene Setting verkraften kann.

Und so ist es am Ende auch verzeihlich, dass die PC-Version von „The New Order“ technisch noch mit Problemen zu kämpfen hat. Aus diesem Grund lautet unsere abschließende Empfehlung: Wer sich für das (Sub-)Genre begeistern kann, kommt um „Wolfenstein: The New Order“ nicht herum.

Wolfenstein: The New Order im Test

Kopier- & Jugendschutz

„Wolfenstein: The New Order“ funktioniert über Steam, sodass der Key über die Valve-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf wird durch die Bindung an das Steam-Konto aber quasi unmöglich gemacht.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass der Titel von der USK keine Jugendfreigabe erhalten hat und mit dem Siegel „ab 18 Jahren“ erschienen ist. Inhaltlich wurde die deutsche Version dabei dahingehend angepasst, dass verfassungsfeindliche Nazi-Symbole entfernt wurden.

Darüber hinaus verfügt die PC-Version von „The New Order“ über einen Regionen-Lock, sodass sich mit einer deutschen IP auch nur die deutsche Version des Spiels installieren und spielen lässt.

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