AMD FX-7600P „Kaveri“ im Test: Erster Eindruck zur Notebook-APU
Einleitung
Mehr als fünf Monate nach der offiziellen Vorstellung der „Kaveri“-APUs im Desktop-Segment Mitte Januar dieses Jahres zieht AMD nun mit den Ablegern für Notebooks nach. Mit dabei sind nicht nur deutlich aufgewertete Modelle im Vergleich zum Vorgänger „Richland“, auch eine der wichtigsten Marken hält neu Einzug in den mobilen Bereich: „FX“. Wir haben uns das Flaggschiff FX-7600P vorab in einem Vorseriengerät von AMD angesehen.
Überblick
Technisch entspricht „Kaveri“ für Notebooks den zu Beginn des Jahres vorgestellten AMD Kaveri für Desktop – mit geringerer TDP und in sockelbarer Version für die 35-Watt-Modelle sowie in gelöteter Fassung für die 19- und 17-Watt-Vertreter. An der CPU-Front zeichnen deshalb hochtaktende „Steamroller“-Kerne verantwortlich, während parallel dazu AMDs aktuellste Ausgabe der Graphics Core Next den GPU-Teil übernimmt. Auch dort sind die Spezifikationen ähnlich zu den Desktop-Vertretern – die gleichen Ausbaustufen mit zwei Modulen und vier Threads treffen auf bis zu 512 Shader.
In der Präsentation schönt AMD die maximal mögliche Leistung der neuen Modelle etwas und präsentiert satte 818 GFLOPS. Damit käme der Hersteller dem Flaggschiff im Desktop mit 856 GFLOPS extrem nah. Während AMD bisher allerdings immer den Basistakt als Referenz genommen hat, wird bei den Notebookmodellen nunmehr der maximal mögliche Turbo für die Berechnung herangezogen, was den Vergleich verzerrt. Dieser maximale Turbo liegt im realen Einsatz zudem fast nie an und teilt sich darüber hinaus zwischen CPU- und Grafikteil auf. Am Ende ist das Flaggschiff der Notebookserie deshalb deutlich langsamer als ein FX-7850K aus dem Desktop – bei einer Klassifizierung von 35 im Vergleich zu 95 Watt jedoch auch nicht anders zu erwarten.
Modelle von FX bis Pro
Neu sind jedoch viele Bezeichnungen. Neben AMDs größter Marke „FX“, die bisher reinen High-End-Desktop-CPUs ohne Grafiklösung vorbehalten war, wird die „Pro“-Serie für den Business-Bereich eingeführt. APUs der „FX“-Serie sollen Core-i7-CPUs „mindestens ebenbürtig sein“ und es AMD ermöglichen, höhere Preissegmente im Notebook-Sektor zu besetzen. An die „Pro“-Serie knüpft AMD zwei zusätzliche und für Firmenkunden relevante Versprechen: Pro APUs werden mindestens für 24 Monate verfügbar sein und die zugrundeliegende Software über 18 Monate keine Anpassungen erfahren, die für Aufwand bei der Administration der Rechner sorgen.
Die Lücke zwischen „FX“ und „Pro“ wird mit „normalen APUs“ gefüllt, die dem bekannten A10/A8/A6-Schema folgen. Bereits zehn Tage vor dem Start hatte AMD die zehn Modelle aus Versehen über ihre Webseite bekannt gegeben. Mit dem heutigen Start werden alle Modelle mit Ausnahme des A6-7000 bestätigt. Das kleinste Modell soll etwas später nachgeschoben werden, existiert zum Start jedoch bereits als A6 Pro-7050B.
Modell | Module/ Threads |
CPU-Takt/ Turbo |
L2- Cache |
Radeon | Shader | GPU-Takt/ Turbo |
Max. DDR3 | TDP |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
FX-7600P | 2 / 4 | 2,7 / 3,6 GHz | 4 MB | R7 | 512 | 600 / 686 MHz | 2.133 | 35 W |
A10-7400P | 2 / 4 | 2,5 / 3,4 GHz | 4 MB | R6 | 384 | 576 / 654 MHz | 1.866 | 35 W |
A8-7200P | 2 / 4 | 2,4 / 3,3 GHz | 4 MB | R5 | 256 | 553 / 626 MHz | 1.866 | 35 W |
FX-7500 | 2 / 4 | 2,1 / 3,3 GHz | 4 MB | R7 | 384 | 496 / 553 MHz | 1.600 | 19 W |
A10-7300 | 2 / 4 | 1,9 / 3,2 GHz | 4 MB | R6 | 384 | 464 / 533 MHz | 1.600 | 19 W |
A8-7100 | 2 / 4 | 1,8 / 3,0 GHz | 4 MB | R5 | 256 | 450 / 514 MHz | 1.600 | 19 W |
A6-7000 | 1 / 2 | 2,2 / 3,0 GHz | 1 MB | R4 | 192 | 494 / 533 MHz | 1.600 | 17 W |
A10 Pro-7350B | 2 / 4 | 2,1 / 3,3 GHz | 4 MB | R6 | 384 | max. 533 MHz | 1.600 | 19 W |
A8 Pro-7150B | 2 / 4 | 1,9 / 3,2 GHz | 4 MB | R5 | 256 | max. 533 MHz | 1.600 | 19 W |
A6 Pro-7050B | 1 / 2 | 2,2 / 3,0 GHz | 1 MB | R4 | 192 | max. 533 MHz | 1.600 | 17 W |
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