Antec TruePower Classic 550 Watt im Test: Leistungsfähig und effizient
3/8Technik
Nach dem Lösen der Schrauben und dem Öffnen des Netzteils fällt unser Blick auf die Elektronik. Wie immer gilt: Nicht nachmachen – Lebensgefahr!
Die Elektronik des TP-550C wird von Sea Sonic hergestellt und ist uns in abgewandelter Form bereits aus dem Sea Sonic G-550 bekannt. Das Schaltungsprinzip basiert auf LLC-Resonanzwandlung und DC-DC-Spannungswandlermodulen auf der Sekundärseite. Für den notwendigen Luftstrom sorgt ein 120-mm-Lüfter mit Kugellager von Adda (AD1212MB-A70GL), der als langlebig gilt. Die Eingangsfilterung ist vollständig und verfügt über einen passiven Überspannungsschutz (MOV). Zur Vermeidung von Störsignalen in den Ausgangsspannungen ist die Zusatzplatine der Eingangsfilterung mit einer Kupferfolie abgeschirmt.
Bei der Bestückung setzt Antec auf Qualität: Als Primärkondensator kommt ein 105-Grad-Elko mit 330 Mikrofarad Kapazität und 420 Volt Spannungsfestigkeit von Nippon-Chemicon zum Einsatz. Auf der Sekundärseite werden Elkos von Nippon-Chemicon, Rubycon sowie Polymer-Feststoffkondensatoren verbaut. Unsere Analyse der Platine bestätigt die beiden +12-Volt-Leitungen. Die versprochenen Schutzschaltungen werden vom Sicherungschip vom Typ Siti PS223 tatsächlich bereitgestellt. Die Lötqualität ist gut, auch wenn der OEM Sea Sonic bei den High-End-Modellen (z.B. Platinum oder KM3-Plattform) noch präziser arbeiten kann. Die technische Basis des TruePower Classic kann somit überzeugen.