Die Preise von Grafikkarten stagnieren im Juni
In den letzten Wochen gab es keine neuen Produktvorstellungen im Grafikkarten-Segment, ein Ausverkauf findet nicht statt und weder AMD noch Nvidia sehen sich zu einem Preiskampf gedrängt. Inklusive dem kommenden Sommerloch hat dies zur Folge, dass es im letzten Monat kaum Preisverschiebungen gegeben hat.
Die einzige Ausnahme: Die Radeon R9 290 ist von 330 Euro auf 315 Euro gefallen und nähert sich damit der 300-Euro-Grenze. Für das Geld erhält der Kunde eine PowerColor-Karte mitsamt einem eigenen Dual-Slot-Kühlsystem. Die Taktraten liegen auf dem Niveau des Referenzdesigns. Bei der GeForce GTX 780 Ti, GeForce GTX 780, GeForce GTX 770, Radeon R9 290X und Radeon R9 280X gibt es dagegen nur sehr geringe Preisänderungen. Die meisten Karten sind etwas günstiger geworden, die GeForce GTX 780 mit 398 Euro im Referenzdesign sogar einige Euro teurer.
In den unteren Preisklassen sieht es gar noch schlechter aus. Differenzen von fünf Euro sind das Höchste der Gefühle, oft sind die Preise jedoch absolut stabil geblieben. Das zieht sich bis zu den günstigen Exemplaren wie der Radeon R7 260 und der GeForce GTX 750 hin. Da sowohl AMD als auch Nvidia derzeit die aktuelle Generation voll ausgebaut und „ihre Position bezogen“ haben, ist mit größeren Bewegungen erst wieder zu rechnen, wenn der Ausverkauf eines Modells aufgrund einer Neuvorstellung stattfinden wird. Über den Sommer ist deshalb voraussichtlich kaum bis gar kein Einsparpotenzial vorhanden.
Selbst bei eher exotischen Grafikkarten wie AMDs Radeon R9 295X2 haben sich die Preise stabilisiert. Die Anschaffungskosten sind von 1.208 Euro für das günstigste Modell sogar leicht auf 1.226 Euro gestiegen. Wer Nvidias Konkurrenzmodell in Form der GeForce GTX Titan Z erwerben möchte, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die günstigste lieferbare Karte stammt von Palit und ist für immense 2.499 Euro zu haben.