Intel Core i7-4790K im Test: „Devil's Canyon“ mit fünf Kühlern übertaktet
6/8Temperatur
Für die Temperaturmessungen kommt zur Vergleichbarkeit mit anderen CPUs zum einen das Referenzsystem zum Einsatz, zum anderen aber auch die eingangs beschriebenen alternativen Kühler und Wasserkühlungen, um Unterschiede in Abhängigkeit der gewählten Kühllösung aufzuzeigen.
Referenzsystem
Mit maximal 64 Grad bleibt das Modell deutlich kühler als der 400 MHz geringer taktende Core i7-4790. Eine Verbesserung durch das neue Material ist definitiv zu erkennen. Vergleichsmessungen mit dem Core i7-4790 verdeutlichen dies.
Für die folgenden Messungen wurde der Core i7-4790K auf 4,0 GHz festgesetzt und der Turbo-Modus deaktiviert. Die Spannung lag bei 1,20 Volt. Dieselben Vorgaben galten für den Core i7-4790. Anschließend galt es für beide CPUs eine halbe Stunde Prime95 zu durchlaufen.
Minimal 27 und maximal 61 Grad bei 4,0 GHz über alle Kerne und Threads sind eine deutliche Ansage. Der normale Core i7-4790 mit alter Wärmeleitpaste agiert im Leerlauf ebenfalls bei 27 Grad, springt aber direkt nach Start der vollen CPU-Last über die 65-Grad-Marke. Am Ende pendelt sich das Modell bei maximal 72 Grad ein – zehn Grad mehr als das Modell mit neuer Wärmeleitpaste.
Intel Boxed bis All-in-One
Darüber hinaus präsentieren wir einen Vergleich der Temperaturen beim Einsatz der verschiedenen Kühler unter Normtaktraten.
Das Bild fällt zum größten Teil erwartungsgemäß aus. Der im Lieferumfang des Core i7-4790K enthaltene Kühler mit Kupferkern hat bereits im Normalzustand seine liebe Mühe, die CPU unter maximaler Last bei 90 Grad zu halten. Die Noctua-Modelle platzieren sich analog ihrer Preisgestaltung, wobei der große Noctua NH-U14S mit den beiden 150-mm-Lüftern mit sehr leisem Betrieb und sehr guter Kühlleistung voran geht.
Undervolting
Im BIOS moderner Mainboards lässt sich die Spannung so einstellen, dass zum Referenzwert über einen sogenannten Offset-Wert ein wenig mehr oder weniger Spannung gegeben wird, ohne eine festen Wert zu definieren. Denn je nach Turbo-Modus oder Leerlauf agieren modernen CPUs mit sehr vielen verschiedenen Stufen hinsichtlich der Spannung. Insbesondere die Leistungsaufnahme unter Last lässt sich auf diesem Weg senken.
Mit einem Offset-Wert von -0,125 Volt liegen im maximalen Turbo-Modus von 4,4 GHz noch 1,15 Volt statt üblicher 1,28 Volt Spannung an. Die Leistungsaufnahme in Prime sinkt um 26 Watt oder siebzehn Prozent. Die Temperatur sinkt um acht Grad.