Intel Core i7-4790K im Test: „Devil's Canyon“ mit fünf Kühlern übertaktet
8/8Preis-/Leistungs-Rating
Hinweis: Wir haben die aktuellen Ladenpreise für alle im Test vertretenen Prozessoren bei den günstigsten Online-Händlern herausgesucht und in einer Momentaufnahme festgehalten. Dabei wurde der Preis ausschließlich von lieferbaren Boxed-CPUs inklusive Kühler und voller Herstellergarantie berücksichtigt. Stand der Preise: 13. Juni 2014.
Der Core i7-4790K kostet laut offizieller Preisliste exakt das gleiche wie der Core i7-4770K. Im Handel werden derzeit noch überhöhte Vorbestellerpreise genommen. Die ersten CPUs sollen frühestens am 23. Juni 2014 verfügbar sein. Wie beim zuletzt getesteten Xeon E3-1231 v3 sollten sich die Preise schnell angleichen. Warten lohnt.
Fazit und Empfehlung
Der Intel Core i7-4790K „Devil's Canyon“ macht Spaß. Direkt nach dem Auspacken hält der Käufer einen extrem schnellen Prozessor in seinen Händen, der auch ohne frei bestimmbaren Multiplikator jeder Lebenslage gewachsen ist.
500 MHz mehr Takt als beim letztjährigen K-Prozessor Core i7-4770K zum selben Preis sind eine Ansage, die es lange nicht mehr gegeben hat. Das zeigt sich in erster Linie in den Anwendungen, Spielen ist es auf diesem Niveau hingegen relativ egal, ob 3,8 oder 4,3 GHz anliegen. Über alle Tests gemittelt, kann sich der Core i7-4790K auch mit den Sechs-Kern-Modellen von Intel messen. Damit bietet die „K“-CPU auch Kunden, die nicht übertakten wollen, einen echten Mehrwert gegenüber herkömmlichen Prozessoren.
Möglich werden die 500 MHz mehr Takt durch Optimierungen am Design, eine erhöhte Spannung und die verbesserte Wärmeleitpaste. Diese Mischung sorgt dafür, dass der Core i7-4790K zwar 15 Watt mehr verbraucht als der Vorgänger, dabei jedoch deutlich kühler als der 400 MHz geringer taktende Core i7-4790 bleibt. Und weitere Luft nach unten war zumindest bei unserem Testmuster („Engineering Sample“) gegeben: 26 Watt und acht Grad weniger waren durch das Herabsenken der Spannung unter Last möglich.
Beim Overclocking kommen Wunsch und Wirklichkeit hingegen auch Mitte 2014 nicht zusammen. Erwartungen an die neue „Sandy Bridge“-Generation mit durchweg 5 GHz werden auch mit „Devil's Canyon“ nicht erfüllt. Absolut sind neue Rekorde drin, relativ zum Basistakt hingegen nicht. Luftkühler geraten mit der schnell notwendigen Spannung von 1,4 Volt zudem an ihre Grenze.
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