IDF 2014

Intel bestätigt 18-Kern-Modell für „Haswell-EP“

Volker Rißka
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In einer auf den ersten Blick unscheinbaren Product Change Notification hat Intel fünf „Haswell-EP“ alias Xeon E5 v3 benannt. Das Flaggschiff der Serie wird wie erwartet der E5-2699 v3, der mit 18 Kernen antreten soll. Weitere Dies sollen mit zwölf und acht Kernen aufgelegt werden.

Die grobe Dreiteilung des Dies bei „Haswell-EP“ ist keine neue Erfindung. Im letzten Jahr zur Einführung der „Ivy Bridge-EP“ wurde sie besonders deutlich, als mit den 12- und 15-Kern-Varianten ein neuer Aufbau eingeführt wurde. Das Schema dürfte Intel auch beim größten Haswell-EP fortführen, statt mit 3 × 4 oder 3 × 5 Kernen dann eben mit 3 × 6. Der Acht-Kern-Die sowie der daraus kastrierte Ableger mit sechs Kernen, die beide auch für den Desktop erscheinen sollen, werden weiter aus das klassische Design mit nur einem zentralen L3-Cache setzen.

Das klassische und das neue Design (ganz rechs) bei Ivy Bridge-EP
Das klassische und das neue Design (ganz rechs) bei Ivy Bridge-EP

Intel bestätigt heute die Modelle Xeon E5-2699 v3, E5-2698 v3, E5-2697 v3, E5-2695 v3 und E5-2683 v3. Zu diesen lassen sich auf Intels Webseite weitere Informationen einholen, die wiederum zu den drei Varianten für den neuen Sockel LGA 2011-3 führen.

Intel Xeon E5 v3 Haswell-EP
Intel Xeon E5 v3 Haswell-EP
18 Kerne als Maximum
18 Kerne als Maximum

Die Taktraten sind bislang noch unbestätigt, allerdings sind in den letzten Wochen bereits viele Modelle in Benchmarklisten, bei Händlern sowie Online-Auktionshäusern aufgetaucht, die die grundlegenden Spezifikationen bestätigen. Demnach sind Varianten mit vier bis 18 Kernen und Taktraten zwischen 1,6 und 3,5 GHz (ohne Turbo) geplant – für 18 Kerne wird die Grenze bei voraussichtlich 2,3 GHz liegen. Die maximale TDP wird mit 160 Watt für die Workstation-Variante beziffert, alle anderen Varianten werden darunter liegen, der Minimalwert ist laut aktuellem Stand 70 Watt. Allen Prozessoren gemein ist die Unterstützung von DDR4-Speicher.

Intel Xeon E5 v3 Haswell-EP (Bild: item.taobao.com)

Hinter den Kulissen läuft die Vorbereitung zum Start von „Haswell-EP“ bereits auf Hochtouren. Auf der in der kommenden Woche stattfindenden International Supercomputing Conference 2014 in Leipzig werden mit Sicherheit Systeme zu sehen sein, die am kommenden Montag aktualisierte Top500-Liste dürfte Intels neue Plattform bereits ausweisen. Der offiziell Start von „Haswell-EP“ wird zum IDF 2014 Mitte September erwartet.

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