Amazon Zocalo: Cloud-Speicher für Unternehmen
Amazon ist nicht nur der weltweit größte Online-Händler sondern dem Unternehmen steht mit Amazon Web Services (AWS) auch die größte Menge an Online-Speicher zur Verfügung. Diesen Umstand hat Amazon in ein heute vorgestelltes neues Storage-Angebot verpackt, das sich an Unternehmen richtet.
Unternehmen, die einen einfachen und verwalteten Speicherdienst suchen, haben ab sofort mit Amazons neuem Angebot „Zocalo“ eine weitere Alternative neben Dropbox, Box und weiteren Anbietern. Die Funktionen ähneln ebenfalls der Konkurrenz: Dateien und Dokumente können vom Desktop oder per App für Android und iOS und Kindle Fire auf Amazons Cloud-Server hochgeladen werden. Auch das System der Freigaben gleicht dem der Mitbewerber, Inhalte können intern sowie extern freigegeben werden. Dank einfacher Bearbeitungsfunktionen ist auch gemeinsames Arbeiten an Office-Dokumenten möglich. Synchronisation von Inhalten über mehrere Geräte gehört ebenso zum Funktionsumfang wie die Integration in Active Directory.
Die hochgeladenen Daten sind auf Amazons Servern voll verschlüsselt, auch wenn sie auf andere Server bewegt oder mit Kundenendgeräten synchronisiert werden. Der Administrator, der Zocalo im Unternehmen verwaltet, hat vielfältige Rechte bis hin zur Entscheidung, wo die Daten geografisch gespeichert werden.
Amazon hat sich für ein simples Preisgefüge aus Nutzerzahl und Speicherverbrauch entscheiden. Dabei kostet der Dienst pro freigeschaltetem Teilnehmer fünf US-Dollar pro Monat, wobei bereits 200 Gigabyte Volumen enthalten sind. Darüber hinaus verbrauchtes Volumen wird mit 2,75 bis drei US-Cent pro Gigabyte abgerechnet, je nachdem, wie hoch der zusätzliche Verbrauch des gesamten Teams ist. Das Unternehmen stellt potentiellen Kunden für einen Monat ein Konto mit 200 Gigabyte Speicherplatz pro Person für 50 Benutzer zum Testen zur Verfügung.
Kunden von Amazon WorkSpaces können ohne weitere Kosten auf Zocalo zugreifen. Hierbei sind 50 Gigabyte pro Anwender frei, die Aufstockung auf 200 GByte kostet pro Anwender zwei US-Dollar pro Monat.