AMD A10-7800 „Kaveri“ im Test: Gleiche Leistung, weniger Stromverbrauch
4/4Fazit
AMD hat mit dem A10-7800 eine runde APU ohne eklatanten Makel herausgebracht. Die neue APU muss sich nur dem Flaggschiff A10-7850K knapp geschlagen geben und schafft es zudem, den A10-7700K obsolet zu machen. Der A10-7800 hat dieselbe CPU-Leistung, eine höhere GPU-Performance und kostet dasselbe. Der freie Multiplikator ist der einzige Aspekt, der noch für den A10-7700K spricht.
Leistungstechnisch ist der A10-7800 gar so gut aufgestellt, dass sich das Produkt dem A10-7850K nur geschlagen geben muss, da kein DDR3-2.400-Speicher unterstützt wird. Wäre dies der Fall, wäre er auch im Vergleich zum A10-7850K die bessere Wahl, sofern der freie Multiplikator kein entscheidendes Kriterium darstellt. Bei der Leistungsaufnahme hat der A10-7800 mit einer TDP von 65 statt 95 Watt die Nase vorn. Auf Wunsch lässt sich die TDP des A10-7850K ebenso auf 65 Watt beschränken, was zwar der GPU und Spieleleistung kaum schadet, dafür fällt die CPU-Geschwindigkeit dann aber unter das Niveau des A10-7800.
Der Marktpreis ist zwar noch nicht bekannt, sollte jedoch auf dem Niveau des A10-7700K liegen. Dieser wechselt zur Zeit für etwa 119 Euro den Besitzer und ist so 15 Euro günstiger als der A10-7850K. Damit sind sowohl der A10-7850K als auch der A10-7800 empfehlenswerte Produkte, die einen guten Mix aus Leistung, Features und Preis darstellen, sodass bei (stark) reduzierten Details viele Spiele flüssig wiedergegeben werden können. Die anderen Kaveri-APUs haben hingegen eine geringere GPU-Leistung.
Intel hat zur Zeit keinen Kaveri-Konkurrenten, der den APUs auch bei der Grafikleistung Paroli bieten kann. Der mit 107 Euro etwas günstigere Intel Core i3-4330 bietet zwar eine sehr ähnliche CPU-Leistung, doch die integrierte GPU ist nicht im Ansatz so rechenstark wie das GCN-Pendant auf der AMD-APU. Und genau diese GPU-Leistung macht Kaveri interessant, während Intel dort die Schlagkraft fehlt.
- gute Spieleleistung bei stark reduzierten Details
- gute GPU-Computing-Leistung
- niedrige Leistungsaufnahme unter Windows
- Features wie bei modernen AMD-Grafikkarten
- allgemein niedrige CPU-Leistung
- fehlendes DDR3-2.400
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