Android Wear bekommt Ziffernblatt-API spendiert
Individuelle Anpassungsfähigkeiten machen Android zu einer beliebten Plattform. Das soll laut Wayne Piekarski, Senior Developer Advocate bei Google, auch für Android Wear gelten. Eine API für benutzerdefinierte Ziffernblätter soll dabei helfen.
Aktuell arbeite Google an einer Programmierschnittstelle, die es Entwicklern einfach machen soll, gut aussehende Ziffernblätter, die schonend mit der Batterie umgehen und sich gut in den Karten-Stream integrieren, für verschiedene Bauformen zu erstellen. Anpassbare Ziffernblätter sind laut Piekarski in einem separaten Prozess laufende Aktivitäten, die den Always-on-Modus als solchen sowie dessen sogenannte Ambient-Darstellung mit vereinfachtem Ziffernblatt unterstützen müssen. Zudem müssen eine verkürzte Karte für die erste Nachricht im Stream und die Bewegungen der Symbole für Batterie und Stummschaltung angezeigt werden können.
Ohne offizielle API sei dies aktuell eine sehr komplizierte Angelegenheit, die viel Tüftelei benötige. Abgeschlossen werden soll die Arbeit an der API, sobald Android Wear im Verlauf des Jahres von derzeit KitKat (4.4W) auf Android L umgestellt wurde.
Piekarski rät dazu, entsprechende Apps nicht öffentlich auf Google Play einzustellen. Bis zur Finalisierung und Veröffentlichung der API sollen stattdessen besser die über die Play Developer Console zugänglichen Alpha- und Beta-Kanäle verwendet werden. Die noch unveröffentlichte API sei möglicherweise nicht mit der zukünftigen Android-Wear-Version kompatibel, was zu einem unbefriedigenden Erlebnis für Anwender führen könnte, wenn diese auf einer vermeintlich finalen API basierende Apps über Google Play installiert haben. Ähnliche Warnungen sprach Google auch zur Veröffentlichung des nicht finalen SDK zum Marktstart des HDMI-Sticks Chromecast aus.
Ab Werk haben die Hersteller LG und Samsung ihre Smartwatches G Watch und Gear Live bereits um von der Auswahl von Google abweichende Ziffernblätter ergänzt.