Asetek nimmt Wasserkühlungen für Grafikkarten ins Visier
Bislang sind Kompaktwasserkühlungen von Asetek vor allem für den Einsatz auf einem Prozessor vorgesehen. Die hierzulande von zahlreichen Herstellern unter Lizenz angebotenen Produkte werden künftig stärker um Lösungen ergänzt, die Grafikkarten temperieren sollen – wie schon bei AMDs Radeon R9 295X2.
Während Corsair mit dem HG10 und NZXT mit dem G10 lediglich einen Adapter zur Montage eines herkömmlichen AiO-Kühlers auf der GPU anbieten, will Asetek andere Lösungen anbieten. Wie das Unternehmen verkündet, hat das U.S. Patent and Trademark Office (USPTO) ein Patent für ein „thermal interposer liquid cooling system“ genehmigt.
Damit besitzt Asetek für den US-amerikanischen Markt ein Patent auf GPU-Wasserkühler, wobei noch unklar ist, ob dieses für AiO-Kühler oder insbesondere auch für den Kühlblock selbst gilt. Letzteres gilt allerdings als wahrscheinlicher. In der Vergangenheit hatte Asetek aus eher allgemeinen Patenten entspringende Ansprüche gerichtlich gegen Swiftech und Cooler Master durchgesetzt.
Das Unternehmen begründet die Patentanmeldung mit dem für die Zukunft erwarteten, steigenden Interesse an entsprechenden Kühlern durch „den gestiegenen Energiebedarf und den Wunsch nach geringerer Lautstärke“ von Grafikkarten. Deshalb rechnet Asetek damit, dass „das Geschäft mit den GPU-Kühlern mit demjenigen von unseren Prozessorkühlern konkurriert“.