Chromecast spiegelt Android auf den Fernseher

Nicolas La Rocco
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Die auf der Google I/O 2014 gezeigte Funktion der Übertragung des Android-Bildschirms an den mit einem Chromecast verbundenen Fernseher ist ab sofort freigeschaltet. Kompatibel sind neben der aktuellen Nexus-Serie auch Smartphones und Tablets von HTC, LG und Samsung.

Hierzu zählen das One (M7), G2, G3 und G Pro 2 sowie das Galaxy S4, S5, Note 3 und Note 10. Weitere Geräte sollen im Laufe der Zeit folgen. Auf Nexus 4, 5, 7 (2013) und 10 kann die Übertragung der Android-Bildschirminhalte über einen Schalter der in der Statusleiste untergebrachten Schnelleinstellungen gestartet werden. Auf anderen Geräten ist die Chromecast-App für die Übertragung zuständig. In den kommenden Tagen sollen stufenweise die benannten Smartphones und Tablets freigeschaltet und App-Version 1.7 Beta über Google Play zugänglich gemacht werden. Auf einem Nexus 5 konnte ComputerBase die Funktion bereits nutzen.

Chromecast spiegelt Android auf den Fernseher
Chromecast spiegelt Android auf den Fernseher

In Verbindung mit einem Chromecast-Stick, der mit Build-Nummer 17250 von Anfang Juni läuft, sowie einem Nexus 5 mit Android L konnte innerhalb von wenigen Sekunden eine Verbindung zum Fernseher inklusive Ton aufgebaut werden. Die Übertragung erfolgt mit etwa einer halben Sekunde Verzögerung, womit die Funktion zumindest aktuell für Spiele uninteressant ist, weil ein präzises Timing nicht möglich ist. Zudem kam es bei verschiedenen Spielen zu starken Frame-Aussetzern und Artefaktbildung bei schnellem Ablauf von Bewegungen.

Chromecast in den Schnelleinstellungen
Chromecast in den Schnelleinstellungen
Übertragung an Chromecast starten
Übertragung an Chromecast starten
Per Chromecast-App übertragen
Per Chromecast-App übertragen

Bei Video und Musik ist die Verzögerung hingegen weniger problematisch, da keine Eingabe stattfindet. Im Querformat nimmt das Nexus mit Full-HD-Display zwar die gesamte Fläche des ebenfalls in Full HD auflösenden Fernsehers ein, die Bildqualität liegt aber sichtbar unter der des Smartphones. Die von Google gewählte Komprimierung für eine schnellere Datenübertragung macht sich durch kleine Treppchen und stellenweise größere Artefakte bemerkbar. Ton wird hingegen unverfälscht wiedergegeben und bleibt synchron zum gewählten Video.

Allerdings stoppt die Übertragung von Video, sobald das Display des Nexus 5 ausgeschaltet wird. Zudem wollte das Smartphone zumindest unter Android L nur durch mehrmaliges Drücken der Power-Taste wieder anspringen. Wird indes nur Audio übertragen, was auch innerhalb des Chrome-Browsers auf dem Smartphone der Fall sein kann, darf das Display ohne Einschränkungen abgeschaltet werden. Googles Beta-Hinweis ist nach kurzem Test nicht ohne Grund vorhanden.

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