Doom statt Doom 4: Mars-Shooter mit id-Tech-6-Engine
Kurz nach der Ankündigung von „Doom 4“ im Rahmen der E3 hat id Software auf der QuakeCon 2014 eine längere Gameplay-Demonstration folgen lassen. Das schlicht „Doom“ genannte Spiel mit langer Vorgeschichte soll sich als klassischer Reboot auf die ursprünglichen Stärken der Videospielreihe besinnen.
Anhand der zahlreichen Berichte über die lediglich offline vor Ort gezeigten Szenen lässt sich bereits ein erstes Bild des Ego-Shooters zeichnen. Klar ist: Zu den Stärken der Reihe zählen die Entwickler insbesondere schnelle Action und das Schießen aus der Bewegung heraus. id Software kündigt die „Shooter-Spielerfahrung weiterentwickelnde neue Kampfmechaniken und Features“ an, berichtet VG247.
Erneut werden Spieler klassisch auf den Mars geschickt, um Dämonen bleihaltig zum Gehen zu überreden. Neu ist, dass Doom einen weiteren Schwerpunkt auf Nahkampf-Mechaniken und Waffen legt. Hat ein Gegner genug Schaden genommen, lassen sich nun zahlreiche Finishing-Moves starten, die laut PC Gamer auch in Mortal Kombat beheimatet sein könnten. Allerdings merkt die Webseite an, dass sich die gezeigten Animationen bereits während der Demonstration wiederholt haben. Grundlage des Spiels ist laut Executive Producer Marty Stratton die neueste Iteration der hauseigenen Engine id Tech 6, die laut Augenzeugen einen guten, aber keinen überragenden Eindruck hinterlassen hat.
Das Spielgeschehen wird von allen Beobachtern als „sehr schnell“ beschrieben. Zu sehen war dabei die Rückkehr des „Strafings“, also seitlichen Bewegungen des Charakters. Auch Doom folgt hier dem gegenwärtigen Trend, Level auch in der Vertikalen zu erschließen. Doppelsprünge und Jetpacks feiern zusammen mit kleineren Parkours-Elementen ein Comeback, grundsätzlich bleiben die Level aber linear.
Ebenfalls klassisch wird das neue Doom auf die automatische Regeneration von Lebenspunkten verzichten; aufgefrischt wird der Balken über Power-Ups, die unter anderem von erledigten Gegner hinterlassen werden. Auch in anderer Hinsicht bleibt Doom Doom: Rock, Paper, Shotgun beschreibt die Konzeption als „hyper violent“ mit „irrsinnig groteskem Gewaltgrad“ – unter anderem wurde das Alter Ego mit seinen eigenen Armen zu Tode geprügelt.
Doom wird für den PC, die Xbox One und PlayStation 4 entwickelt. Auf beiden Spielkonsolen will id Software eine Auflösung von 1080p bei 60 FPS erreichen. Ein Erscheinungstermin wurde bislang nicht genannt.