Fractal Design Node 804 im Test: Ein Cube für jeden Zweck

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Carsten Lissack
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Ausstattung

Ausstattung außen

Das Fractal Design Node 804 entspricht vom äußeren Erscheinungsbild seinem Vorgänger, dem Node 304, denn die gewölbte Front aus gebürsteten Aluminium und das seitlich eingesetzte Frontpanel sind unverkennlich. Ansonsten zeigt die neuste Kreation der Schweden die typischen Merkmale eines Fractal Design Gehäuses: Es ist sehr massiv gebaut, gut verarbeitet und bietet eine Vielzahl an Extras, die es nun Stück für Stück zu entdecken gilt.

Wegen des neu konzipierten Innenraums und den daraus resultierenden größeren Abmessungen haben die Schweden unterhalb des Aluminiums ein schwarz lackiertes Meshgitter platziert, wodurch die Frontpartie dynamischer wirkt. Dieser Schritt wirkt sich auch förderlich auf die Kühlleistung des Cubes aus.

Was dem kleinen Bruder sicher gut gestanden hätte, damals aber vorenthalten wurde, findet nun Einzug in das Node 804. Die Rede ist von dem Acrylglasfenster im linken Seitenteil, das Einblick auf die verbaute Hardware gewährt. Mit ihm eröffnet sich auch die Möglichkeit zu Lichtspielereien, die die Hardware weiter in Szene setzen und das Gehäuse von Innen beleuchten. Das rechte Seitenteil kommt ohne Besonderheiten aus.

Der Rahmen des Deckel ist aus Kunststoff gefertigt. Darin hat Fractal Design ein großes schwarzes Meshgitter eingelassen, das zusätzlich durch darunterliegende Streben stabilisiert wird. Ein Schaumstofffilter verhindert darüber hinaus das Eindringen von Staub. Durch das lösen zweier Schrauben und einem beherzten Ruck nach hinten lässt sich die Abdeckung schließlich entfernen.

Unter ihr ist zum ersten Mal das Zwei-Kammer-System des Node 804 zu erahnen, das durch den in der Mitte verbauten Mainboardtray verursacht wird. Während unten zwei am Deckel montierte Festplattenkäfige zu sehen sind, gewährt die obere Hälfte einen leeren Blick in den linken Raum. Soll in der rechten Kammer später ein Radiator im Deckel verbaut werden, so müssen die weißen Festplattenkäfige und die dazugehörigen Halterungen weichen.

Nicht nur der Deckel, auch die Aluminiumfront lässt sich demontieren, indem sie nach vorne hin abgezogen wird. Am Stahlkorpus sind zwei längliche Nylonstaubfilter angebracht, wobei sich hinter dem linken ein vorinstallierter 120-mm-Frontlüfter verbirgt. Das Node 804 bietet hier weiteren Platz für drei Ventilatoren mit der selben Rahmengröße. Um die Staubfilter zu säubern, muss das Gehäuse auf die Seite gelegt werden, um diese ihrer Arretierung entnehmen zu können.

Damit auch wirklich kein Platz verschwendet wird, hat Fractal Design in der Wölbung der Front zwei 2,5"-Plätze und die Installationsmöglichkeit eines Slimline-Laufwerks vorgesehen.

Fractal Design Node 804 - Front abgenommen
Fractal Design Node 804 - Front abgenommen
Fractal Design Node 804 - Zwei versteckte 2,5"-Schächte hinter der Front
Fractal Design Node 804 - Zwei versteckte 2,5"-Schächte hinter der Front

Das Frontpanel ist an der rechten Seite zu finden. Neben dem Auswurf für CDs befinden sich hier zwei USB-3.0- und die selbe Anzahl an 3,5"-Klinkenbuchsen. Zwischen ihnen liegt ein quadratischer Startknopf. Zu bemängeln ist einzig die fehlende Auswurftaste des Laufwerksdaraus resultierend bleibt einzig der eher umständliche Auswurf über das Betriebssystem.

Fractal Design Node 804 - Frontpanel
Fractal Design Node 804 - Frontpanel

Ein Blick auf die Rückseite verrät, dass das Fractal Design Node 804 Mainboards bis hin zum mATX-Format aufnehmen kann. Über den Slots für Erweiterungskarten ist ein 120-mm-Lüfter vorinstalliert, wiederum darüber befindet sich eine 1-Kanal-Lüftersteuerung mit der Möglichkeit, drei Ventilatoren mit den Spannungen 5, 7 oder 12 Volt anzusteuern. Die Stromversorgung der Lüftersteuerung erfolgt über einen SATA-Stromstecker.

In die von hinten aus betrachtet linke Seite wird die Stromversorgung ausgelagert. Über ihr tut ein 120-mm-Ventilator seinen Dienst, der gegebenenfalls durch ein 140-mm-Exemplar ersetzt werden kann.

Die Untersicht zeigt die hiermit komplettierte Staubfilterausstattung, denn auch hier sind zwei Nylonstaubfilter vorzufinden, die sich nach hinten hin aus ihrer Arretierung nehmen lassen. Somit ist das Node 804 eines der wenigen Gehäuse, das wirklich rundum vor dem aktiven sowie passiven Eindringen von Staub geschützt ist. Jeweils eine große Gummisohne pro Standfuß soll Resonanzen des 6 Kilogramm schweren Cubes minimieren.

Äußerlich hat Fractal Design beim Node 804 alles richtig gemacht. Die Verarbeitungsqualität ist durch die Bank als sehr gut zu beurteilen und leistet sich keine Schwächen. Der Lack ist robust und die Anbauteile äußerst verwindungssteif. Selbst das linke Seitenteil ist nach dem massiven Einschnitt durch das Acrylglasfenster immer noch sehr stabil.