Hackerangriff auf die Europäische Zentralbank
Die EZB berichtet heute in einer Pressemitteilung, dass aus einer Datenbank E-Mail-Adressen und weitere Kontaktdaten abgegriffen wurden. Die betroffene Datenbank habe allerdings keine Verbindung zu kritischen Systemen.
Die Datenbank beinhalte lediglich Anmeldedaten für EZB-Veranstaltungen, die über eine öffentliche Webseite eingegeben wurden.
Es sollen keine marktsensitiven Daten entwendet oder interne Systeme kompromittiert worden sein, da diese Datenbank keine Verbindung zu den internen Rechnernetzen habe, versichern die Verantwortlichen.
Der Angriff wurde erst aufgedeckt, nachdem in einer anonymen E-Mail versucht wurde, Geld von der EZB zu erpressen. Die meisten Daten seien zwar verschlüsselt, aber es gäbe auch unverschlüsselte Teile, worin E-Mail-Adressen, Straßennamen und Telefonnummern auslesbar sind.
Zur Vorsorge wurden alle Passwörter geändert und die betroffenen Benutzer kontaktiert. Die Deutsche Polizei wurde über den Vorfall informiert und hat Untersuchungen aufgenommen.