Core i5-4690K im Test: Intels „Devil's Canyon“ für Spieler
5/5Preis-/Leistungs-Rating
Hinweis: ComputerBase sucht die aktuellen Ladenpreise für alle im Test vertretenen Prozessoren bei den günstigsten Online-Händlern als Momentaufnahme heraus. Dabei wird der Preis ausschließlich von lieferbaren Boxed-CPUs inklusive Kühler und voller Herstellergarantie berücksichtigt. Stand der Preise: 11. Juli 2014.
Der Core i5-4690K kostet laut offizieller Preisliste exakt das gleiche wie der Core i5-4670K, der aktuell im Handel noch rund fünf Euro günstiger ist. Da der neueste Schützling aber erst wenige Tage lieferbar ist, werden sich die Preise noch angleichen. Angesichts der leicht höheren Leistung, den geringeren Temperaturen und dem höheren Übertaktungspotential spricht jedoch nichts mehr für den Vorgänger.
Fazit und Empfehlung
Der Intel Core i5-4690K ist ein würdiger Nachfolger des Core i5-2500K aus der Ära „Sandy Bridge“. Die Leistung des kleinen „Devil's Canyon“ ist durchweg hoch, dank Anpassungen am Design bleibt die CPU kühl und lässt sich auf Wunsch auch noch höher takten als die herkömmlichen Prozessoren der Generation „Haswell“.
Glänzen können die Intel-CPUs insbesondere in Spielen. Dort liefert auch der Core i5-4690K eine sehr gute Performance ab, die sich hinter den Core i7 nicht zu verstecken braucht. Bei Anwendungen muss das Modell hingegen des Öfteren zurückstecken, die lediglich vier Threads sind der hauseigene aber im Normalfall teureren Konkurrenz unterlegen.
Die Änderungen von „Devil's Canyon“ werden beim Core i5-4690K gegenüber dem i5-4690 nicht nur äußerlich deutlich, bei den Messwerten zeigen sie sich insbesondere bei der Temperatur: Die liegt dank neuer Wärmeleitpaste acht Grad unter dem herkömmlichen Modell. Mit nur etwas über 50 Grad spielt der Core i5-4690K damit fast in der Liga von „Sandy Bridge“, die als letzte „kalte“ CPU-Serie von Intel immer noch großflächig im Einsatz ist.
Auswirkungen hat dies auch auf die Leistungsaufnahme sowie das Overclockingverhalten. Während die Schwankungen bei der Leistungsaufnahme unter Last alle minimal zu Ungunsten des Core i5-4690 ausfallen, sind die positiven Folgen beim Overclocking deutlicher sichtbar. Mit 4,8 GHz konnte die Marke des Vorgängers Core i5-4670K um 300 MHz übertroffen werden. Der ab Werk deutlich höher getaktete Core i7-4790K erreichte im Test von ComputerBase denselben Wert.
Wer beim Kauf aktuell vor der Wahl einer schnellen Intel-CPU für Desktop-Rechner steht, hat zwei Optionen:
- Wird nicht übertaktet und der Fokus neben einem Spiel auch auf vielfach parallel programmierte Anwendungen gelegt, dann bleibt der mit einer ComputerBase-Empfehlung prämierte Xeon E3-1231 v3 das Maß der Dinge.
- Wird in erster Linie gespielt und werden die Möglichkeit des Übertaktens in Betracht gezogen, dann sollte der Griff zum Core i5-4690K erfolgen.
Nur für den, der sich alle Optionen und Möglichkeiten offen halten will, bleibt lediglich der Griff zum teuersten Modell: dem Core i7-4790K.
Angesichts der guten Leistung, der geringen Temperaturen und den Taktmöglichkeiten geht auch der Core i5-4690K mit einer ComputerBase-Empfehlung aus dem Test.
- Hohe Office-Leistung
- Sehr hohe Spiele-Leistung
- Frei bestimmbarer Multiplikator
- Geringe Leistungsaufnahme im Leerlauf
- Hohe Leistungsaufnahme unter Maximallast
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