Intel mit deutlicher Umsatz- und Gewinnsteigerung
Intel hat heute überraschend starke Quartalszahlen vermeldet. Gegenüber dem Vorjahr wuchs der Umsatz als auch der operative Gewinn um jeweils eine Milliarde US-Dollar an, auch die Aussichten für das aktuelle dritte Quartal sind rosig. An der Börse geht es nach den Höhenflügen der letzten Wochen weiter bergauf.
13,831 Milliarden US-Dollar konnte Intel zum Abschluss des zweiten Quartals beim Umsatz vermelden, im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag der Wert bei 12,811 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn stieg im gleichen Quartal von 2,0 auf 2,796 Mrd. US-Dollar – beide Zahlen übertrafen die vor zwei Wochen bereits heraufgesetzten Erwartungen noch einmal.
Besonders gut lief es in der Prozessor-Sparte. Laut Intel wurden neun Prozent mehr Prozessoren ausgeliefert als noch vor einem Jahr, woran die beiden Bereiche für Endkunden und den Server-Markt gleichmäßig hohen Anteil hatten. Der Umsatz in der PC Client Group stieg von 8,16 auf 8,67 Mrd. US-Dollar, die Data Center Group legte von 2,93 auf 3,51 Mrd. US-Dollar zu. Während der Durchschnittspreis im Endkundenmarkt um vier Prozent fiel, stieg er im Data-Center-Bereich um elf Prozent an. Deshalb macht die Xeon-Sparte mit deutlich weniger Umsatz prozentual mehr Gewinn als die Client Group: 1,82 zu 3,7 Mrd. US-Dollar.
Nach wie vor nicht aus den roten Zahlen kommt die Mobile-Sparte rund um Tablets und Smartphones, es wird sogar noch schlimmer. Bei einem Rückgang um 83 Prozent gegenüber dem Vorjahr und unterm Strich nur noch lediglich 51 Millionen US-Dollar Umsatz wurde ein Verlust von 1,15 Mrd. US-Dollar angehäuft. In den ersten sechs Monaten steht das Verhältnis von Umsatz zu Verlust bei fast 1:10 – 207 Mio. US-Dollar Umsatz und 2,05 Milliarden US-Dollar Verlust.
Laut CEO Brian Krzanich wurden im zweiten Quartal große Fortschritte bei den anstehenden 14-nm-Prozessoren „Broadwell“ gemacht, sodass diese in der Holiday Season verfügbar sein sollen. Diese Aussage hatte der Intel-Chef bereits im Mai getätigt, mit einem Start der ersten Ableger wird bereits zur IFA 2014 gerechnet, der Großteil soll jedoch erst zum Jahreswechsel erscheinen.
Die positiven Aussichten von einem Umsatz von 13,9 bis 14,9 Milliarden US-Dollar im laufenden sowie abgeschlossenen Quartal ließen die Intel-Aktie nachbörslich um fast fünf Prozent zulegen. In den vergangen drei Monaten konnte das Papier bereits über 19 Prozent gewinnen.