Kingston dominiert Markt mit DRAM-Modulen weiterhin

Michael Günsch
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Marktforscher legen Statistiken zum weltweiten Geschäft mit DRAM-Modulen vor. Demnach konnte Kingston im vergangenen Jahr erneut mit großem Abstand am meisten Speicherriegel absetzen und kommt auf einen Marktanteil von fast 50 Prozent. Der gesamte Markt 2013 wird mit 7,3 Milliarden US-Dollar Umsatz beziffert.

Davon entfallen laut den Erhebungen von TrendForce alleine rund 3,6 Milliarden US-Dollar auf Kingston Technology, das den Umsatz um rund 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern konnte. 2012 noch auf Platz vier, schnellte Adata mit einem mehr als verdoppelten Umsatz auf den zweiten Platz vor. Auf den Plätzen drei bis fünf folgen Ramaxel, Micron und Transcend, die allesamt ebenfalls mehr umsetzen konnten als im Vorjahr. Corsairs Speichersparte verblieb mit 214 Millionen US-Dollar Umsatz und dem siebten Platz im globalen Ranking der Hersteller von DRAM-Modulen auf Vorjahresniveau.

Hersteller Umsatz 2013 Umsatz 2012 Änderung
Umsatz
Marktanteil 2013 Marktanteil 2012
Kingston Technology 3.594 2730 + 31,65 % 49,20 % 49,87 %
Adata Technology 632 292 + 116,57 % 8,66 % 5,33 %
Ramaxel 598 437 + 36,84 % 8,19 % 7,98 %
Micron Consumer Products Group 485 290 + 67,24 % 6,64 % 5,30 %
Transcend Information 226 204 + 10,40 % 3,09 % 3,73 %
MA Labs 222 217 + 2,30 % 3,04 % 3,96 %
Corsair Memory 214 215 – 0,47 % 2,93 % 3,93 %
KingTiger 202 2,77 %
Apacer Technology 173 108 + 60,19 % 2,37 % 1,97 %
Team Group 131 119 + 9,91 % 1,79 % 2,17 %
Andere 828 862 – 3,94 % 11,34 % 15,75 %
Gesamt 7.305 5.474 + 33,44 % 100,00 % 100,00 %
Quelle: TrendForce

Der Gesamtmarkt wuchs gegenüber 2012 um rund ein Drittel auf 7,305 Milliarden US-Dollar an. Die zehn führenden Hersteller beanspruchen dabei rund 88 Prozent des Gesamtmarkts für sich. Zum Umsatzwachstum sollen laut TrendForce unter anderem Preiserhöhungen im Bereich von PC-DRAM und eine erhöhte Nachfrage beigetragen haben.

Der vermehrte Umstieg der führenden Hersteller auf DRAM für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets hatte zu einer Verknappung von klassischem PC-DRAM geführt, wodurch die Preise im Laufe des letzten Jahres anzogen und später monatelang auf hohem Niveau stagnierten, bis sie zuletzt wieder leicht anzogen.