Microsoft baut bis zu 18.000 Stellen ab
Paukenschlag bei Microsoft: Der spekulierte Stellenabbau bei Microsoft fällt deutlich größer aus als bisher vermutet. Über die nächsten zwölf Monate sollen 18.000 Stellen wegfallen, 12.500 davon allein bei Nokia Devices and Services. Es ist der größte Stellenabbau in der Geschichte des Konzerns.
Der Stellenabbau beginnt sofort, noch in diesem Jahr fallen 13.000 weg. Die Hauptursache für den hohen Stellenabbau ist die Integration der von Nokia übernommenen Sparte Devices and Services bzw. der Abbau von Überschneidungen und die Nutzung von Synergien.
The first step to building the right organization for our ambitions is to realign our workforce. With this in mind, we will begin to reduce the size of our overall workforce by up to 18,000 jobs in the next year. Of that total, our work toward synergies and strategic alignment on Nokia Devices and Services is expected to account for about 12,500 jobs, comprising both professional and factory workers. We are moving now to start reducing the first 13,000 positions, and the vast majority of employees whose jobs will be eliminated will be notified over the next six months.
Microsoft CEO Satya Nadella zum geplanten Stellenabbau
Microsoft hatte 32.000 Mitarbeiter durch die im September 2013 angekündigte und im April dieses Jahres abgeschlossene Übernahme der Nokia-Sparte hinzu gewonnen. Microsofts CEO Nadella betont, die Stellenstreichungen werden sozialverträglich vonstatten gehen. Der Konzern werde Abfindungen und Vorruhestandsregelungen anbieten sowie Versetzungen möglich machen.
„Ich verspreche, dass wir diesen Prozess absolut überlegt und so transparent wie möglich beschreiten werden“, so Nadella. „Jeder betroffene Mitarbeiter kann davon ausgehen den Respekt zu erhalten, den er für seinen Beitrag für das Unternehmen verdient hat.“
Mit Stand Anfang Juni arbeiten bei Microsoft 127.104 Mitarbeiter. Der geplante Stellenabbau betrifft demnach 14 Prozent der Belegschaft.
Gegenüber den Rheinischen Post hat Microsoft Deutschland verlauten lassen, dass hierzulande „eine zweistellige Anzahl“ an Mitarbeitern vom Stellenabbau betroffen sein wird. Ob das auch in Deutschland in erster Linie ehemalige Mitarbeiter von Nokia anbelangt, ließ der Sprecher offen.