Nvidia Shield Tablet: Tablet für Spieler mit Tegra K1
2/2Ersteindruck und Verfügbarkeit
ComputerBase hatte bei Nvidia in München die Gelegenheit, das Shield Tablet auszuprobieren. Die kurze Zeit reichte jedoch nur für erste Eindrücke zum Tablet – und diese waren gemischt.
Android-Spiele liefen auf dem Shield Tablet einwandfrei, unabhängig davon, ob die Grafik auf dem Tablet selbst oder auf einem Monitor beziehungsweise Fernseher wiedergegeben wurde. Einzig „War Thunder“ ruckelte teils deutlich, jedoch handelt es sich noch um eine sehr frühe und längst nicht finale Version.
Mitunter kann die Grafik durchaus überzeugen, denn verglichen zu anderen mobilen Spielen ist die Qualität ein ordentlicher Schritt nach vorne. Vor allem Titel mit 3D-Ansicht lassen das Gefühl aufkommen, vor einem PC beziehungsweise einem zur Konsole verwandten System zu sitzen. Abseits des Tablet-Bildschirms wird aber schnell klar, dass die Grafikqualität eines PCs oder einer modernen Konsole noch lange nicht erreicht wird, auch nicht die einer PlayStation 3 oder Xbox 360. An einem Fernseher oder Monitor fällt vor allem sofort das Fehlen sämtlicher Kantenglättung unangenehm auf, ebenso das Nichtvorhandensein einer hochwertigen Texturfilterung: Das Bild flimmert sehr stark und es ist viel „Textur-Matsch“ zu sehen. Doch auch bei den sonstigen Effekten gibt es immer noch große Unterschiede.
Das Streaming von einem Notebook mittels Netzwerkkabel an einen 1080p-Fernseher funktionierte auf Anhieb besser als gedacht. Grafisch entspricht das Bild dann exakt dem auf dem Notebook berechneten. Zudem ließ sich Grid 2 mit dem Shield-Tablet-Controller gut steuern. Ein kleiner Input-Lag ist zwar zu spüren, aber zumindest in Grid 2 störte dieser kaum. Einen Haken gab es aber: So zeigte sich auf dem Fernseher ab und zu ein Ruckeln, was auf dem Notebook nicht zu sehen war. Dementsprechend gab es bei der Streaming-Verbindung Schwierigkeiten, die nicht durch die Berechnungen des Notebooks entstanden. Laut Nvidia sollte das nicht passieren, doch in der Kürze der Zeit gab es keine Ursachen oder Lösungen für das Stottern. Eine WLAN-Verbindung für den altenativen Betriebsmodus konnte vor Ort nicht realisiert werden.
Der Controller liegt gut in der Hand und erinnert vom Gefühl her an das Xbox-360- oder Xbox-One-Gamepad – der Controller eignet sich entsprechend gut für größere Hände. Abgesehen von den Schultertasten lassen sich sämtliche Knöpfe gut bedienen, ohne die Finger groß verbiegen zu müssen.
Das Shield Tablet soll ab dem 14. August in Europa und damit auch in Deutschland angeboten werden. Der Start in den USA und Kanada wird bereits am 29. Juli erfolgen. Ab Herbst sollen weitere Regionen bedacht werden. Das Shield Tablet wird dabei nicht das Shield-Handheld ablösen. Beide Produkte sollen nebeneinander existieren und das Handheld soll softwaretechnisch weiterentwickelt werden. Ob es auch ein „Shield 2“ geben wird, wollte Nvidia noch nicht verraten.
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