Ouya testet „All you can play“ für 60 US-Dollar im Jahr
Die mit Kickstarter finanzierte 100-Dollar-Konsole Ouya versucht weiter, sich mit speziellen Angeboten von anderen Android-Geräten abzusetzen. Nachdem „Free to try“, also die Pflicht, eine Demoversion einer App anzubieten, eingestellt wurde, folgt nun ein Angebot für fast unlimitierten Zugriff auf den Shop des Ökosystems.
Die Pläne für ein „All you can play“-Programm, das sich derzeit noch in der Testphase befindet, sehen vor, dass Nutzer per Pass zum Preis von 60 US-Dollar für 12 Monate alle Apps – mittlerweile mehr als 800 – des Shops kostenlos „kaufen“ können. Allerdings gibt es Einschränkungen: Ausgenommen sind Angebote, die einen Einzelpreis von 30 US-Dollar übersteigen, sowie In-App-Käufe von sogenannten „Consumables“, die das Gameplay beeinflussen. Darunter fallen mehrfach einsetzbaren Booster oder der Tausch von Ingame-Währung gegen echtes Geld. DLCs und Erweiterungen sind hingegen ohne weitere Kosten zugänglich. Unklar ist, ob die so gekauften Spiele auch nach Ablauf des Abos zugänglich bleiben.
Eine limitierte Auflage des „All-Access Pass“ war kurzzeitig im US-amerikanischen Ouya-Shop verfügbar, ist mittlerweile aber bereits ausverkauft. In einer Gamastura vorliegenden Email erläutert das Unternehmen Entwicklern die Motivation hinter dem Projekt: Ziel sei es, Erfahrungen für die Umsetzung eines finalen Abomodells zu sammeln sowie festzustellen, ob derartige Pläne überhaupt Sinn ergeben. Für Entwickler ändert sich ohnehin nichts. Auch wenn Abonnenten Spiele kostenfrei nutzen können, wird dem Anbieter weiterhin der übliche Anteil des Kaufpreises, derzeit 70 Prozent, in voller Höhe gutgeschrieben. Eine 10 US-Dollar teure App bringt dem Studio also weiterhin 7 US-Dollar beim Verkauf über dem Ouya-Store ein, selbst wenn sie im Rahmen des Pilotprojekts kostenfrei erworben wird.