OwnCloud 7 verbessert Teilen von Dateien und Ordnern
Das herausragende Merkmal der heute veröffentlichten Community-Version von OwnCloud in Version 7 ist das verbesserte Teilen von Dateien und Ordnern über mehrere Instanzen hinweg. Zudem wurde das Web-Interface überarbeitet und der Shared-Folder abgeschafft. Auch an der Geschwindigkeit wurde weiter gearbeitet.
OwnCloud beherrscht nun das Teilen über mehrere Installationen hinweg, ohne dass auf dem entfernten Server extra ein Benutzer angelegt werden muss. Die Dateien werden in einer Instanz freigegeben und in einer anderen eingebunden, sodass eine automatische Synchronisation stattfindet. Zur Erhöhung der Sicherheit kann der Administrator Anwender jetzt zwingen, geteilten Links ein Passwort zuzuweisen. Zudem ist das gruppenbasierte Teilen sowie die Installation von Apps für bestimmte Gruppen möglich. Die Dateifilter wurden dahingehend überarbeitet, dass auf einen Blick sichtbar ist, wer was mit wem geteilt hat. Geteilte Dateien müssen künftig nicht mehr im „Shared“-Ordner liegen sondern können frei verteilt werden. Sie sind über ein „Geteilt“-Icon ausgewiesen.
Wer Microsoft-Word-Dokumente bearbeiten muss, kann dies ab sofort tun. Nachdem OwnCloud 6 das Erstellen und Bearbeiten von Dokumenten im Odt-Format auf dem Server einführte, startet OwnCloud 7 nun in einem ersten Schritt die Integration der proprietären Microsoft-Formate. Hierzu muss auf dem Server allerdings OpenOffice oder Libre Office installiert sein, die die eigentliche Konvertierung übernehmen. Dann können Word-Dokumente geöffnet, mit anderen zusammen bearbeitet und dann wieder als Word-Dokumente gespeichert werden.
Die Aufzeichnung von Aktivitäten wurde in der neuen Version verfeinert. Der Anwender kann nun einstellen, über welche Aktivitäten Buch geführt wird und kann sich in festzulegenden Intervallen per E-Mail über die aufgezeichneten Aktivitäten informieren lassen. Besitzer von Windows Phone oder Blackberry oder Jolla, für die noch keine App existiert, erhalten eine für Mobilgeräte angepasste Weboberfläche, die auch ansonsten einige Verbesserungen erfuhr. So beherrscht sie nun gleichzeitigen Up- und Download und wurde darüber hinaus beim verwendeten CSS-Code optimiert.
Auch Administratoren gehen nicht leer aus und können nun einfacher externe Alternativen zum Virenscanner ClamAV installieren. Zudem soll unter anderem die Zusammenarbeit mit Verzeichnisdiensten wie LDAP und Active Directory verbessert worden sein. OwnCloud 7 kann von der Projektseite für Linux, Mac OS X und Windows sowie als App für Android und iOS heruntergeladen werden.