Samsung SSD 850 Pro im Test: Im Klinsch mit 840 Pro und MX100
6/7Installation & Virenscan
Die zehn Mal ausgeführte Installation von OpenOffice gelingt der 850 Pro mit 1.024 GB einen Tick schneller als der 840 Evo. Die Unterschiede sind insgesamt allerdings sehr gering.
Beim Virenscan mit Windows Defender profitieren alle Samsung-SSDs von der höheren Leistung beim wahlfreien Lesen kleiner Datenblöcke und bilden geschlossen eine Front vor den Crucial-Modellen.
Leistungsaufnahme
Insbesondere beim Einsatz im Notebook ist die Leistungsaufnahme von SSDs im Leerlauf relevant. Ist das Link Power Management (LPM) mit der Einstellung „HIPM + DIPM“ aktiv, sodass die Energiesparfunktionen greifen, benötigen SSDs bei Inaktivität äußerst wenig Energie.
Im Leerlauf ohne Zugriffe erweist sich die 850-Pro-Serie als sehr sparsam und kann auch die hauseigene Konkurrenz unterbieten. Mit aktivem LPM beträgt der Vorsprung sogar 60 Prozent. Allerdings erreichen alle SSDs in dieser Disziplin Werte im zweistelligen Milliwatt-Bereich, im Alltag sind die Unterschiede kaum von Relevanz.
Ohne LPM können Unterschiede von einigen Hundert Milliwatt wiederum bei der Akkulaufzeit von Mobilcomputern eine Rolle spielen, jedoch ist LPM im Energiesparmodus von Windows 7 und 8 standardmäßig aktiv. Im Zweifel lässt sich mit einem Registry-Hack überprüfen, ob LPM aktiv ist, und gegebenenfalls über die Energieoptionen konfigurieren.
Während SSDs üblicherweise beim sequenziellen Schreiben am meisten Energie benötigen, verbraucht die SSD 850 Pro beim sequenziellen Lesen mehr. Mit im Durchschnitt weniger als drei Watt benötigt die 850 Pro beim sequenziellen Schreiben etwa ein Drittel weniger Energie als die Crucial M550 gleicher Kapazität und liegt trotz der rund vierfachen Kapazität auf einem Niveau mit der M500 mit 240 GB. Das 128-GB-Modell der 850-Pro-Serie ist dabei noch etwas sparsamer.
Bei wahlfreien Lesezugriffen erweisen sich die 850 Pro hingegen als nicht sehr sparsam, können aber beim Schreiben mit der niedrigen Leistungsaufnahme der 840 Evo mithalten. Insgesamt hinterlässt die 850-Pro-Serie auch beim Energiebedarf einen guten Eindruck und bestätigt eine mit dem neuen V-NAND versprochene Verbesserung.