Spieleveteran Rob Pardo verlässt Blizzard nach 17 Jahren
Nach 17 Jahren bei Blizzard verlässt der zuletzt als Chief Creative Officer tätige Rob Pardo die kalifornische Spieleschmiede. Der 44-Jährige war unter anderem Lead Designer bei der Entwicklung von „World of Warcraft“ und hat als Designer und Produzent auch an Teilen der „StarCraft“- und „Diablo“-Reihe mitgewirkt.
In einer Nachricht an die Blizzard-Community (englischer Originaltext) erklärt Pardo, dass er entschieden habe, ein neues Kapitel in seiner Karriere aufzuschlagen. Zunächst wolle er den Sommer mit seiner Familie genießen und in Ruhe über seine berufliche Zukunft nachdenken. Einen Hinweis auf eine nächste Aufgabe in der Videospielbranche, die er mitgeprägt hat, gab er nicht.
1997 stieß Rob Pardo zu Blizzard und arbeitete unter anderem an dem ein Jahr später erscheinenden Echtzeitstrategiespiel „StarCraft“ sowie dessen Erweiterung mit. Bevor er letztlich Chief Creative Officer bei Blizzard wurde, war er dort als leitender Entwickler des anhand der Abonnentenzahl weltweit führenden MMORPGs „World of Warcraft“ und später als Vice President of Game Design tätig. 2006 wurde er vom Time Magazine zu einer der 100 weltweit einflussreichsten Personen ernannt.
Ich freue mich auf neue Karriereherausforderungen, werde aber immer mit Freude an die Zeit zurückdenken, die ich mit euch und den fantastischen anderen Teams bei Blizzard hatte. Es war sowohl befriedigend als auch eine Ehre und diese Erfahrung hat mich zu einem besseren Entwickler und besseren Menschen reifen lassen. Ich freue mich darauf, noch viele Jahre Blizzard-Spiele als Spieler genießen zu dürfen. Und, was am wichtigsten ist, ich werde jetzt viel Zeit dazu haben, zu lernen, wie man ein konkurrenzfähiges Hearthstone-Deck zusammenstellt. [...] Was meine nächste Aufgabe anbelangt, habe ich derzeit noch keine Antwort für euch ... aber ich werde sie nachliefern, sobald sie „spruchreif“ ist. Meine Prioritäten sind derzeit, den Sommer mit meiner Familie zu genießen, viele Spiele zu spielen und über das nachzudenken, was als Nächstes kommt. Die Spieleindustrie ist momentan ein aufregender Ort mit blühenden PC-Spielen, neuen Konsolen, Handyspielen und der immer realer werdenden virtuellen Realität. Es ist, als hätte man eine leere Quest vor sich und beträte zum ersten Mal eine neue Zone.
Rob Pardo