The Wolf Among Us im Test: Der böse Wolf als Sheriff in Manhattan

Max Doll
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The Wolf Among Us im Test: Der böse Wolf als Sheriff in Manhattan

Vorwort

Lange galten Adventures zwar als spannend, aber durch das schwierige Rätseldesign staubig. Diesem Problem konnte Telltale Games im Jahr 2012 erfolgreich entgegentreten: Die Adaption der The Walking Dead schmiss Puzzles fast völlig über Bord und konzentrierte sich stattdessen auf eine emotionale Erzählung mit suggerierten Entscheidungsmöglichkeiten im Umfeld einer Zombie-Apokalypse mitten im Nebel zwischen den Genres Spiel und Film.

Zwei Jahre später trifft das bewährte Konzept erneut auf eine Comic-Vorlage. The Wolf Among Us schickt Märchen in die Moderne und setzt den großen bösen Wolf als Sheriff einer Exilantengemeinde von Fabelwesen in Manhattan ein. Das düstere „Adventure“ erzählt dabei den Prolog der Fables-Comicserie und wechselt vom Surival-Horror der laufenden Toten zu einer finsteren Kriminalerzählung um einen Mordfall.

Veröffentlicht wurde The Wolf Among Us nicht als Einheit, sondern seit rund einem Jahr Stück für Stück in fünf getrennten Episoden. Ob Telltale mit einem neuen Genre erneut in der Grauzone zwischen Spiel und Film reüssieren kann, ermittelt ComputerBase abschließend zum Finale der ersten „Staffel“ des „Adventures“.

Spoiler-Warnung: Da ein Spieletest nicht immer gänzlich ohne die Wiedergabe einzelner wichtiger Handlungselemente der Geschichte möglich ist, bitten wir all jene, die vorab nichts über die Handlung des Spiels erfahren möchten, nur das Fazit zu lesen. Wir bemühen uns jedoch stets, die Wiedergabe auf absolut notwendige Erzählelemente zu beschränken.

Systemanforderungen

Die Herstellerempfehlungen fallen moderat aus. Eine Dual-Core-CPU der ersten Generation und eine DirectX-9-Grafikkarte sollten ausreichen.

Testsystem und Herstellerempfehlung „The Wolf Among Us“
Komponente Testsystem Herstellerempfehlung
Betriebssystem Windows 8.1 (64-Bit)
Prozessor Core i5-2500k Core 2 Duo 2,3 GHz oder vergleichbar
Arbeitsspeicher 16 GByte 4 GByte
Grafik GeForce GTX 780 DirectX-9.0c-Grafikkarte (1 GB VRAM)
Intel-Grafikkarten nicht empfohlen
Festplattenspeicher ca. 2 GByte
Internetanbindung Für Aktivierung/Betrieb