Aerocool DS 200 im Test: Größer und besser als das Dead Silence
2/5Ausstattung
Ausstattung außen
Das Aerocool DS 200 wirkt auf den ersten Blick unheimlich durchdacht und auch deshalb ansprechend. Das liegt auch an der nahezu ununterbrochenen, abgerundeten Formgebung. Obwohl beide Seitenteile gänzlich ohne äußerlich sichtbare Besonderheiten auskommen, wirken sie nicht langweilig, im Gegenteil: Als Gegensatz zur grünen Farbe schaffen sie einen erfrischenden, ruhigen Pol, durch den das Gehäuse nicht überspitzt wirkt. Ein Sichtfenster oder Lufteinlass würde die Optik nur stören.
In der Front sind zwei 5,25"-Schächte eingelassen. Damit das makellose Erscheinungsbild beim Einsetzen eines ebenso großen Laufwerks nicht unterbrochen wird, liefert Aerocool eine gleichfarbige Abdeckung mit Auswurfmechanismus mit.
Die matten Kunststoffteile hat Aerocool mit einer besonderen Beschichtung überzogen. Dadurch fühlen sie sich sehr sanft an. Der Midi-Tower verzichtet grundsätzlich auf sichtbare Lufteinlässe und setzt stattdessen auf eine Vielzahl von Luftschlitzen, die entlang der grünen Flächen im äußeren schwarzen Rahmen verlaufen.
Wem das Gehäuse zu geschlossen erscheint, der hat die Möglichkeit, die Top-Abdeckung durch ein luftdurchlässiges und formstabiles Mesh-Gitter mit Staubfilter zu ersetzen. Dadurch lässt sich auch die Kühlleistung optimieren, wenn im Deckel nachträglich Lüfter eingebaut werden.
Um dies zu tun, bietet Aerocool die optionale Montage zweier 120- oder 140-mm-Ventilatoren an. Alternativ lässt sich auch ein 200-mm-Exemplar zwischen Kunststoffabdeckung und Gehäusekorpus verbauen. Ist eine Wasserkühlung im DS 200 geplant, so kann hier auch ein bis zu 40 mm tiefer 240- oder 280-mm-Dualradiator verstaut werden. Die Lüfter würden in diesem Fall dann von innen verschraubt.
Hinter der Frontabdeckung kommt ein 140-mm-Lüfter von Aerocool zum Vorschein. Darüber ist die Montage eines weiteren 120- oder 140-mm-Exemplars möglich. Damit sie keinen Staub in das System befördern, wurde der Midi-Tower an dieser Stelle mit einem Nylonstaubfilter ausgestattet.
Das Herzstück des DS 200 ist das an die Lüftersteuerung und den Temperatursensor geknüpfte runde Display, das in sieben wählbaren Farben erstrahlt und auch eine Wechselsequenz mit nahtlosen Übergängen zulässt. Das Display zeigt neben der Gehäusetemperatur, die durch einen selbst zu verlegenden Sensor im Inneren des Midi-Towers ermittelt wird, auch an, mit welchem Prozentsatz sich die Ventilatoren drehen.
Insgesamt bietet die für bis zu drei Lüfter ausgelegte und für bis zu 30 Watt klassifizierte Lüftersteuerung vier regelbare Stufen an. 0, 50, 75 und 100 Prozent Leistung können eingestellt werden.
Abseits vom Zentrum liegt das eigentliche Frontpanel. Dieses ist in zwei Hälften unterteilt, wobei auf der rechten Seite jeweils zwei USB-3.0- und USB-2.0-Anschlüsse vorzufinden sind. Auf der linken Seite wurden ein im Betrieb weiß leuchtender Startknopf, zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen und ein Reset-Knopf eingelassen. Eine rote LED zeigt Festplattenzugriffe an.
Traditionell, so lässt sich die Gestaltung der Rückseite des Aerocool DS 200 am besten beschreiben. Sie verfügt über einen 120-mm-Lüfter, sieben Erweiterungs-Slots und eine Aussparung für ein am Boden positioniertes Netzteil. Dieses darf einen Nylonstaubfilter, der sich mit ein wenig Fingerspitzengefühl auch ausziehen lässt, sein Eigen nennen. Über den Heckventilator sind zwei Schlauchdurchlässe für eine externe Wasserkühlung vorgesehen.
Der große Standfuß des Midi-Towers ist aus Kunststoff gefertigt und mit der Unterseite des Gehäuses verschraubt. Damit das DS 200 mögliche Resonanzen besser ausgleichen kann, sind vier Gummisohlen im großen Kunststoffelement eingelassen.
Das Aerocool DS 200 kann von seiner äußeren Verarbeitungsqualität auf ganzer Linie überzeugen. Es konnten keine ungleichmäßigen Spaltmaße ausfindig gemacht werden, die Lackierung und die Beschaffenheit der Kunststoffanbauten sind durch die Bank sehr gut. Alle Materialübergänge sind bündig.