Zum Abschluss: Die 15 besten Spiele für PS3 und Xbox 360
Spiele-Highlights im Überblick
Mehr als ein halbes Jahr nach ihrer Einführung beginnen Xbox One und PlayStation 4 mit der steigenden Anzahl exklusiver Spiele attraktiver zu werden. Bis Sony und Microsoft im Herbst weitere Anreize setzen, bietet die alte Generation Spielkonsolen nicht nur Battlefield, Call of Duty und FIFA, sondern zahlreiche Highlights, mit denen sich das Sommerloch überbrücken lässt.
ComputerBase stellt 15 exklusiv auf PlayStation 3 und Xbox 360 erschienene Spiele in alphabetischer Sortierung vor, die zu den absoluten Höhepunkten der letzten Generation gehören und deshalb unbedingt einen Blick wert sind.
Ace Combat 6: Fires of Liberation (Xbox 360)
Eine gute, arcadige Flug-„Simulation“ mit Top-Gun-Faktor, aber ohne Scientology-Malus bringt Ace Combat 6: Fires of Liberation auf den Bildschirm. Dass die Darstellung des Luftraums weniger Rechenleistung als andere 3D-Levels erfordert, macht sich in der Qualität der lizenzierten Flugzeuge sofort bemerkbar. Der Ideenreichtum der Entwickler hingegen, wenn es an das offene Missionsdesign, die dicht bevölkerten Welten und kreativere Flugzeuge bis hin zu fliegenden Trägern für selbige geht.
Wie bei Flugmodell und der Abschussfrequenz wird absoluter Realismus dem Spaß erfolgreich untergeordnet, der Schwierigkeitsgrad bleibt aber hoch genug für enorm befriedigende Erfolgsgefühle. Als Bonus winkt eine Präsentation mit zwar kitschiger, aber immerhin vernünftig erzählter Story um einen erst kalten, dann heißen Krieg. Darüber hinaus bemüht sich die Präsentation auch um eine zweite Perspektive auf das Geschehen. In diesem Genre, das vor allem dröge Missions-Briefings kennt, bleibt selbst das eine Seltenheit. Ein Spiel, das leider keine ernsthafte Konkurrenz hat.
Bayonetta (PlayStation 3, Xbox 360)
„Beeing bad never felt so good“, schreibt Platinum Games auf die Rückseite der Box des Action-Prüglers Bayonetta und meint damit nicht nur die hübsche Hexe mit Liebe für Lollies, die am liebsten Engel verprügelt, sondern auch den herausfordernden, aber stets fairen Schwierigkeitsgrad. Harte Gegner, verrückte Bosse, komplexe Kombos und gleich vier simultan nutzbare Waffen – wozu sonst sind Beine gut? – halten den Anspruch hoch, farbige Over-the-top-Finisher den Spieler bei Laune.
Es sind jedoch nicht nur die Mechaniken, die Bayonetta herausstechen lassen, sondern die gesamte Konzeption, die vordergründige Klischees zeigt und entlarvend auf die Spitze treibt. Ob die ihre übertriebene Weiblichkeit selbstironisch inszenierende Heldin, die Gestaltung der angelischen Widersacher, die Rollen von Gut und Böse oder der surrealen Levels, die gerne mit Perspektiven und Erwartungen spielen: Bayonetta hintertreibt die (kulturell vorgeprägten) Erwartungen des Spielers grundsätzlich, ohne dabei unlogisch zu wirken. Kunst als Spiel – ein Meisterwerk.