GeForce GTX 750 Ti: Galaxy setzt auf Riesenkühler statt passiv
Eigentlich ist die GeForce GTX 750 Ti mit der effizienten „Maxwell“-GPU GM107 eine für ihre Leistungsklasse sehr sparsame Grafikkarte, die sich sogar für eine lüfterlose Passivkühlung anbietet. Umso überraschender ist ein Modell von Galaxy, das der Hersteller mit einem überlangen Kühler mit drei Lüftern versehen hat.
Bereits die Platine (PCB) der GTX 750 Ti HOF soll laut Expreview länger als bei allen anderen Modellen der Reihe ausfallen. Der massige Kühlkörper überragt das weiß gefärbte PCB sogar noch ein gutes Stück. Gleich drei 80-mm-Lüfter sind verbaut. Für optische Akzente und vermutlich auch zur Stabilisierung ist die Platinenrückseite mit einer Metallplatte (Backplate) versehen.
Ein weiteres Merkmal, das die Galaxy-Grafikkarte von allen anderen GTX 750 Ti unterscheidet, ist der Einsatz eines 8-Pin-Stromanschlusses. In Kombination mit dem PCIe-Slot ist nach Richtlinien somit eine Stromzufuhr von bis zu 225 Watt möglich. Mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 60 Watt laut Nvidia benötigt die GTX 750 Ti im Normalfall gar keinen zusätzlichen Stromanschluss, übertaktete Varianten geben sich mit einer 6-Pin-Buchse zufrieden.
Es wird deutlich, dass Galaxy ein auf besonders hohe Übertaktungen ausgelegtes Modell entwickelt hat. Auf den ersten Blick erscheinen Kühler und Stromversorgung überdimensioniert und es bleibt abzuwarten, ob Extremübertakter die Karte dadurch in bisher unerreichte Frequenzbereiche hieven können.
Das HOF im Produktnamen steht für „Hall Of Fame“ (Ruhmeshalle) und markiert die für Übertakter und Enthusiasten bestimmte Serie des Herstellers. Bisher bediente Galaxy jedoch nur die gehobenen Leistungsklassen mit HOF-Modellen, ein Mittelklassemodell ist neu. Hierzulande ist Galaxy mit der Marke KFA² vertreten.
Einen ganz anderen und angesichts des sparsamen Chips logischer erscheinenden Schritt ging zum Beispiel Palit mit der GTX 750 Ti KalmX, die problemlos auf Lüfter verzichtet – vorausgesetzt ein Gehäuselüfter hilft mit.