GeForce und Radeon: 17 Grafikkarten von AMD und Nvidia im Vergleich

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Wolfgang Andermahr
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Die ComputerBase Kaufberatung

Aufgrund der neuen Ergebnisse und der aktuellen Preise stellt ComputerBase an dieser Stelle die neuen Favoriten in fünf verschiedenen Preisklassen vor. Der Einstieg geht bei maximal 120 Euro los, da noch günstigere Grafikkarten kaum zum Spielen geeignet sind.

ComputerBase-Empfehlung bis 120 Euro

Für höchstens 120 Euro empfiehlt ComputerBase entweder eine Radeon R7 265 oder eine GeForce GTX 750 Ti. Die beste Leistung erhält der Kunde bei der AMD-Grafikkarte, während das Nvidia-Produkt mit einer deutlich besseren Energieeffizienz und damit auch potenziell leiseren eigenen Kühlsystemen der Hersteller punkten kann (bis hin zu komplett passiv gekühlten 3D-Beschleunigern). Beide Grafikkarte eignen sich generell für die Full-HD-Auflösung 1.920 × 1080, Kantenglättung ist jedoch nur selten möglich und auch die Detailstufe muss des Öfteren reduziert werden.

ComputerBase-Empfehlung bis 150 Euro

In der 150-Euro-Klasse finden sich die Radeon R9 270X und die GeForce GTX 660 wieder. Die Radeon-Karte bietet die deutlich höhere Geschwindigkeit, die GeForce-Karte die bessere Energieeffizienz. Beide Produkte schenken sich insgesamt fast nichts. Mit den Grafikkarten ist durchweg die Full-HD-Auflösung mit vollen Details möglich, Kantenglättung bleibt aber eine Seltenheit.

ComputerBase-Empfehlung bis 200 Euro

Wer 200 Euro ausgeben möchte, dem bleibt eigentlich nur AMDs Radeon R9 280 übrig. Ab 170 Euro ist die Grafikkarte zu haben, die somit 20 Euro günstiger als die GeForce GTX 760 und dennoch schneller ist. Die Vorteile sind als wichtiger zu bewerten als die etwas bessere Leistungsaufnahme der Nvidia-Karte. Full HD ist durchweg möglich, Kantenglättung meistens auch.

Grafikkarten im Test
Grafikkarten im Test

ComputerBase-Empfehlung bis 350 Euro

Eine Investition oberhalb von 200 aber von maximal 300 Euro lohnt sich derzeit nicht. Die Radeon R9 280X ist eine überlegenswerte Alternative zur Radeon R9 280, bleibt mit etwa 220 Euro aber klar unter der gesetzten Preisklasse. Nvidia platziert für 260 Euro die GeForce GTX 770, die zwar generell ein gutes Produkt ist, aber wie die GeForce GTX 760 an einem zu hohen Preis scheitert – andere Karten bieten für ähnliches Geld deutlich mehr. Darüber geht es erst ab 310 Euro mit der Radeon R9 290 weiter, sodass 300 Euro derzeit kein geeignetes „Preisziel“ sind.

Für rund 310 Euro bietet sich einzig AMDs Radeon R9 290 an, denn die ähnliche GeForce GTX 780 kostet deutlich mehr. Die Radeon-Grafikkarte ist zwar schnell, bezüglich der Energieeffizienz aber erneut schlecht aufgestellt. Darüber hinaus ist das Referenzdesign viel zu laut, was beim Kauf bedacht werden muss. Die Radeon R9 290 ermöglicht durchweg Kantenglättung in Full HD und liefert auch oft in 2.560 × 1.600 flüssige Bildraten.

ComputerBase-Empfehlung bis 400 Euro

Für ziemlich genau 400 Euro gibt es derzeit eine GeForce GTX 780 sowie eine Radeon R9 290X, die beide empfehlenswert sind. Die AMD-Karte ist von beiden das schnellere Produkt, das sich vor allem in hohen Auflösungen wie 2.560 × 1.600 und 3.840 × 2.160 von dem GeForce-Kontrahenten absetzen kann.

Allerdings ist die GeForce GTX 780 bei der Leistungsaufnahme deutlich überlegen, was nicht nur bei der Stromrechnung bedacht werden sollte, sondern vor allem bezüglich der Lautstärke. Es gibt leider nicht viele Modelle der Radeon R9 290X, die angenehm leise arbeiten. Wem das gleichgültig ist, erhält mit der Radeon R9 290X viel Leistung für einen akzeptablen Preis.

Die beste Grafikkarte unabhängig vom Preis

Wer nicht auf den Geldbeutel achten muss und einfach nur die beste Grafikkarte haben möchte, dem rät ComputerBase zu einer GeForce GTX 780 Ti. Sie ist in Full HD ein gutes Stück schneller als die AMD Radeon R9 290X und erreicht in der Ultra-HD-Auflösung noch ein Unentschieden mit der AMD-Karte, die dort tendenziell immer sehr stark ist. Im Bereich der Leistungsaufnahme ist die GeForce GTX 780 Ti vor allem bei Nicht-3D-Anwendungen deutlich überlegen, darüber hinaus gibt es genügend Partnerkarten mit einem guten Kühlsystem.

Die einzige Schwachstelle der GeForce GTX 780 Ti ist der 3.072 MB große Speicher. In Ultra-HD-Spielen kann der VRAM durchaus knapp werden. Dies hinterlässt für 550 Euro einen faden Beigeschmack. Das Problem lässt sich zwar mit der GeForce GTX Titan Black lösen, die aus Spielersicht aber nur aufgrund des Speichers interessant ist und ansonsten keine Mehrleistung bietet, aber mit 800 Euro viel zu teuer ist. Dasselbe gilt übrigens für die Dual-GPU-Karten Radeon R9 295X2 und GeForce GTX Titan Z. Dort sind mehrere Einzelkarten mit optionaler Wasserkühlung die bessere Lösung.

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