„Haswell-E“ als Desktop-Flaggschiff ab 29. August

Volker Rißka
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Der erste Acht-Kern-Prozessor für den Desktop mit dem Codenamen „Haswell-E“ wird am 29. August 2014 offiziell von der Leine gelassen – zumindest was die Berichterstattung angeht. Im Handel wird die neue Plattform dann ab September erwartet.

Mit der medialen Einführung einige Tage vor der eigenen Hausmesse IDF folgt Intel dem Trend der letzten Jahre. Auch „Ivy Bridge-E“ brachte im vergangenen Jahr rund eine Woche vor dem Intel Developer Forum den Stein der Messe so langsam ins Rollen.

Überraschungen wird es hinsichtlich der Spezifikationen am 29. August keine mehr geben, denn bereits seit Wochen sind die Details klar. Das Flaggschiff wird acht Kerne und 16 Threads für den Desktop bieten, darunter sind zwei Sechs-Kern-Varianten aufgestellt. Dort gibt es noch das eine oder andere Detail zu klären, wie etwa die Zahl der PCI-Express-Lanes beim kleinsten und günstigsten Prozessor dieser Serie, die mal mit 40 wie bei den anderen Modellen, an anderer Stelle aber auch mal nur mit 28 beziffert wird.

„Haswell-E“ (i7-5000) inkl. Vorbestellerpreis
Modell Kerne /
Threads
Takt /
mit Turbo
L3-Cache Speicher TDP Preis
Core i7-5960X 8 / 16 3,0 / 3,5 GHz 20 MB DDR4-2133 140 Watt $1.108
Core i7-4960X 6 / 12 3,6 / 4,0 GHz 15 MB DDR3-1866 130 Watt $1.059
Core i7-5930K 6 / 12 3,5 / 3,7 GHz 15 MB DDR4-2133 140 Watt $632
Core i7-4930K 6 / 12 3,4 / 3,9 GHz 12 MB DDR3-1866 130 Watt $594
Core i7-5820K 6 / 12 3,3 / 3,6 GHz 15 MB DDR4-2133 140 Watt $426
Core i7-4820K 4 / 8 3,7 / 3,9 GHz 10 MB DDR3-1866 130 Watt $332

An der Mainboard-Front werden gleich zum Start eine vielfältige Auswahl an Modellen geboten. Bereits jetzt können die Hersteller kaum mehr die Füße still halten, jeden zweiten Tag gibt es neue Bilder und teilweise Spezifikationen, die auf einen pünktlichen Start der X99-Platinen Anfang September schließen lassen.

Etwas problematischer wird es beim DDR4-Speicher werden, auch wenn dort in den letzten Tagen etwas Bewegung in den Markt kam. Zumindest auf dem Papier sind die ersten DDR4-Kits beispielsweise von Adata und Crucial angekündigt, doch im Handel zeigen sich bisher kaum Listungen. Binnen zwei Wochen wird es dort kaum große Änderungen geben, die Auswahl zum Marktstart wird sehr eingeschränkt und alles andere als günstig ausfallen.