Justin.tv stellt Betrieb ein

Jan Wichmann
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Justin.tv stellt den Betrieb ein, sodass sich der Mutterkonzern Twitch Interactive voll auf das 2011 für Gaming gegründete Schwesterportal Twitch.tv konzentrieren kann. Der seinerzeit neuartige Live-Streaming-Dienst blickt auf sieben Jahre Videoübertragung zurück.

Ideengeber und Mitbegründer Justin Kan bezieht neben anderen Mitarbeitern in einem Video Stellung zur Firmengeschichte und zu den Beweggründen der Schließung. Die Seite Justin.tv wurde im Frühjahr 2007 gestartet und hatte bis zum Start von Twitch.tv eine Art Monopolstellung inne. Mit Twitch.tv sollte der rasant wachsende Teil des Videospiel-Live-Streamings ausgelagert werden. Da Gaming mittlerweile in den Fokus des Unternehmens gerückt ist, verlor Justin.tv immer weiter an Priorität.

Nutzer-Accounts können auf Wunsch zu Twitch übergeleitet werden, Anfragen hierfür müssen bis zum 5. September 2014 eingehen. Für die Umsetzung räumt sich Justin.tv eine Bearbeitungszeit von bis zu 72 Stunden ein. Pro-Mitglieder, die am Bezahlmodell der Seite teilgenommen haben, werden mittels E-Mail über die Stornierung und Erstattung informiert.

Wie weit der Schritt dem jüngst bekannt gewordenen, aber noch nicht bestätigten Kauf von Twitch durch Google zuspielt, ist unklar. Ende Juli soll es für 1 Milliarde US-Dollar zu einer Übereinkunft beider Seiten gekommen sein.

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