Test in der Mittelklasse: Netzteile mit 500/550 Watt im Vergleich
6/9Spannungsregulation
Aerocool, Corsair und Thermaltake profitieren bezüglich der Spannungsregulation von DC-DC-Technik mit unabhängig geregelten Spannungsschienen. Alle drei können zwar den bisherigen Platzhirschen Sea Sonic Platinum noch nicht übertreffen, überzeugen aber mit guten bis sehr guten Spannungswerten auch bei anspruchsvollen asymmetrischen Belastungen.
FSP und BitFenix setzen trotz des hohen Preises der beiden Netzteile auf klassische Gruppenregulierung: +12 Volt und +5 Volt werden gemeinsam gesteuert, was bei asymmetrsicher Last problematisch ist. Wird die +12-Volt-Schiene wie in einem Spielerechner voll, die +5-Volt-Leitung aber nur minimal belastet, weichen die Spannungen stark vom Sollwert ab, sind aber noch im erlaubten Bereich. Im umgekehrten Fall mit hoher Last auf +5 Volt und +3,3 Volt können die Messwerte den Toleranzbereich verlassen.
Die Ergebnisse im Diagramm spiegeln eine im Vergleich zu den Wettbewerbern etwas entschärfte Lastberechnung (BitFenix 15A auf +5V, 10A auf +3,3V, statt 20A auf +5V und 12A auf +3,3V; FSP Aurum 92+ 9,4A und 9A, statt 12,4A und 10,4A) wider. Mit der anspruchsvolleren Version verlässt die +12-Volt-Spannung das zulässige Fenster. Bei beiden Netzteilen ist daher vom Einsatz in sparsamen Fileservern mit vielen Festplatten abzuraten. In Standardkonfigurationen und Spielerechnern sind die Messergebnisse unproblematisch. Insgesamt ist die Spannungsregulation dieser Netzteile befriedigend.