Nvidia Shield Tablet im Test: Spielen und Streamen mit dem Tegra K1
Einleitung
Mit dem Shield Tablet stellt Nvidia wie beim Shield Handheld das Thema „Spielen“ in den Vordergrund. Im Fokus steht dabei nicht nur das Spielen auf dem Tablet selbst, sondern auch und gerade die Wiedergabe von auf einem externen PC berechneten Spielen mittels Streaming. Die Grundlage bietet Nvidias Gamestream-Technologie.
ComputerBase hat das Tablet über die letzten sieben Tage einem Härtetest unterzogen. Folgende Fragestellungen standen dabei im Zentrum des Interesses:
- Ist der SoC vom Typ Tegra K1 leistungsfähig genug, um die vom PC bekannten Spiele Half-Life 2, Trine 2 und The Walking Dead nicht nur flüssig, sondern auch optisch schön wiederzugeben? Nvidia wirbt damit.
- Wie verhält sich das Tablet in Bezug auf die vom Streaming bekannten Problemfelder „Komprimierung/Bildqualität“ und Input-Lag?
Zur besseren Beurteilung der Streaming-Fähikgeiten wurden Valves In-Home-Streaming und die Kombination aus PlayStation 4 und PS Vita in die Betrachtung mit einbezogen. Die Ergebnisse sind teils überraschend.
Das Nvidia Shield Tablet
Acht Zoll, Full HD und Nvidias 192-Kern-SoC Tegra K1 sind die wesentlichen Eckdaten des Shield Tablet. Der zentrale Chip basiert auf Nvidias Kepler-Architektur und sollte in grafischen Anwendungen aktuell die Leistungsspitze erklimmen können. Mit 9,2 Millimetern ist das Tablet etwas dicker als die „Konkurrenz“ in diesem Segment.
Nvidia Shield Tablet |
Samsung Galaxy Tab S 8.4 |
Apple iPad mini 2 |
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Software: (bei Erscheinen) |
Android 4.4 Variante Android 5.1 |
Android 4.4 | iOS 7 |
Display: | 8,00 Zoll, 1.200 × 1.920 283 ppi IPS |
8,40 Zoll, 1.600 × 2.560 359 ppi Super AMOLED |
7,90 Zoll, 1.536 × 2.048 324 ppi IPS |
Bedienung: | Touch, Stylus Variante Touch |
Touch, Fingerabdrucksensor | Touch |
SoC: | Nvidia Tegra K1 4 × Cortex-A15, 2,20 GHz 28 nm, 32-Bit |
Samsung Exynos 5420 4 × Cortex-A15, 1,90 GHz 4 × Cortex-A7, 1,30 GHz 28 nm, 32-Bit |
Apple A7 2 × Cyclone, 1,30 GHz 28 nm, 64-Bit |
GPU: | Kepler 852 MHz |
Mali-T628 MP6 533 MHz |
PowerVR G6430 450 MHz |
RAM: | 2.048 MB LPDDR3 |
3.072 MB LPDDR3 |
1.024 MB LPDDR3 |
Speicher: | 16 / 32 GB (erweiterbar) | 16 GB (erweiterbar) | 16 / 32 / 64 / 128 GB |
1. Kamera: | 5,0 MP AF |
8,0 MP, 1080p LED, AF |
5,0 MP, 1080p f/2,40, AF |
2. Kamera: | Nein | ||
3. Kamera: | Nein | ||
4. Kamera: | Nein | ||
5. Kamera: | Nein | ||
1. Frontkamera: | 5,0 MP AF |
2,1 MP, 1080p AF |
1,2 MP, 720p AF |
2. Frontkamera: | Nein | ||
GSM: | Nein Variante GPRS + EDGE |
Nein Variante GPRS + EDGE |
Nein Variante GPRS + EDGE |
UMTS: | Nein Variante HSPA+ ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
Nein Variante HSPA+ ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
Nein Variante DC-HSPA ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
LTE: | Nein Variante Ja ↓100 ↑50 Mbit/s |
Nein Variante Advanced ↓150 ↑50 Mbit/s |
Nein Variante Ja ↓100 ↑50 Mbit/s |
5G: | Nein | ||
WLAN: | 802.11 a/b/g/n Wi-Fi Direct |
802.11 a/b/g/n/ac Wi-Fi Direct, Miracast |
802.11 a/b/g/n |
Bluetooth: | 4.0 LE | 4.0 | |
Ortung: | GPS, GLONASS | GPS, GLONASS Variante A-GPS, GLONASS |
Nein Variante A-GPS, GLONASS |
Weitere Standards: | Micro-USB 2.0, Mini-HDMI | Micro-USB 2.0, MHL, Infrarot | Lightning, 3,5-mm-Klinke |
SIM-Karte: | – Variante Micro-SIM |
– Variante Micro-SIM |
– Variante Nano-SIM |
Akku: | 5.200 mAh (19,75 Wh) fest verbaut |
4.900 mAh fest verbaut |
6.471 mAh (23,80 Wh) fest verbaut |
Größe (B×H×T): | 126,0 × 221,0 × 9,20 mm | 125,6 × 212,8 × 6,60 mm | 134,7 × 200,0 × 7,50 mm |
Schutzart: | – | ||
Gewicht: | 390 / 356 g | 294 / 298 g | 331 / 341 g |
Preis: | 299 € / 379 € / 199 € | 399 € / 499 € | 389 € / 479 € / 569 € / 659 € / 509 € / 599 € / 689 € / 779 € |
Verarbeitung
Nvidia verpackt die Technik des Shield Tablet in einem matten Kunststoffgehäuse. Dank der leicht aufgerauten Oberfläche liegt es angenehm in beiden Händen liegt und fühlt sich im Gegensatz zu Kunststoffgehäusen in Hochglanz-Optik trotz des gewählten Materials hochwertig an. Bei der Farbpalette hält sich Nvidia extrem zurück: Bis auf den glänzenden Displayrahmen ist das gesamte Gehäuse mattschwarz. Akzente in Silber finden sich am Stylus und dem Ring der Kamera, grün markiert ist die Micro-USB-Buchse.
Während die Öffnungen für Buchsen und Lautsprecher noch sauber in das Gehäuse gefräst wurden, mangelt es den Tasten an Feedback. Der An/Aus-Schalter lässt einen sauberen Druckpunkt vermissen. Je nach Betrachtungswinkel wollen auch die abweichenden Spaltmaße nicht recht zusammenpassen. Die Rückseite ist nur gesteckt und sitzt deshalb nicht an allen Seiten gleich eng am Gehäuse an. So lässt sich im Gegenzug aber mit wenig Aufwand ein Blick auf das Innenleben werfen. Theoretisch kann so der verklebte Akku getauscht werden.