Sea Sonic S12G 550 W im Test: Günstigere G-Serie mit festen Kabeln

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Philip Pfab
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Technik

Nach dem Lösen der Schrauben und dem Öffnen des Netzteils fällt der Blick auf die Elektronik. Wie immer gilt: Nicht nachmachen – Lebensgefahr!

Sea Sonic S12G - Elektronik
Sea Sonic S12G - Elektronik

Die Platine des S12G ist bereits aus der modularen G-Series des Herstellers und dem ebenfalls von Sea Sonic gefertigten Antec TruePower Classic bekannt. Anders als beim G-550 wird keine Kabelmanagement-Platine benötigt, alle Kabel sind direkt mit der Hauptplatine verbunden.

Sea Sonic setzt beim S12G primärseitig auf LLC-Resonanzwandlung und DC-DC-Spannungswandlermodule für unabhängig regulierte Einzelspannungen auf der Sekundärseite. Der 120-mm-Lüfter von Adda (AD1212MB-A70GL) nutzt ein langlebiges Kugellager. Die Eingangsfilterung wird zur Vermeidung von Störstrahlung in den Sekundärbereich zum Teil mit Kupferfolie abgeschirmt und ist vollständig, ein passiver Überspannungsschutz (MOV) ist integriert.

Sea Sonic S12G - Eingangsfilterung im Detail
Sea Sonic S12G - Eingangsfilterung im Detail
Sea Sonic S12G - Überblick Elektronik
Sea Sonic S12G - Überblick Elektronik
Sea Sonic S12G - Lüfter
Sea Sonic S12G - Lüfter

Bei den Bauteilen macht Sea Sonic keine Kompromisse: Der 105-Grad-Primärkondensator mit 330 Mikrofarad Kapazität und 450 Volt Spannungsfestigkeit kommt von Nippon-Chemicon. Auf der Sekundärseite werden Polymer-Feststoffkondensatoren sowie 105-Grad-Elkos von Rubycon und Nippon-Chemicon verbaut. Alle Kondensatoren zählen somit klar zur ersten Liga der Markenprodukte mit hoher Lebenserwartung. Die technische Basis des S12G erfüllt daher höchste Ansprüche.

Sea Sonic S12G - Elektronik im Detail
Sea Sonic S12G - Elektronik im Detail
Sea Sonic S12G - Lötqualität
Sea Sonic S12G - Lötqualität

Bei der Analyse der Platine zeigt sich, dass das S12G in der Realität über zwei getrennt gesicherte +12-Volt-Leitungen verfügt. Während die Materialien des Herstellers auf ein Single-Rail-Netzteil hindeuten, verwendet Sea Sonic ein klassisches Dual-Rail-Design. Die zweite +12-Volt-Leitung versorgt die beiden Grafikkartenanschlüsse – eine sinnvolle Zuordnung, die aber auch im Handbuch oder im Internet dokumentiert werden sollte. Die versprochenen Schutzschaltungen werden vom Sicherungschip vom Typ Siti PS223 tatsächlich bereitgestellt. Die Lötqualität ist in Ordnung, an einigen Stellen wurde zu heiß gelötet. Sea Sonic arbeitet bei den High-End-Modellen (etwa Platinum oder KM3-Plattform) deutlich präziser.

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