Sharkoon WPM V2 und Bronze: Günstige modulare Netzteil im Test

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Philip Pfab
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Äußeres

Rein äußerlich gleichen sich WPM V2 und WPM Bronze bis ins Detail, lediglich an dem Logo im Zentrum des Lüftergitters und dem unterschiedlichen Typenschild lassen sich die Geschwister unterscheiden.

Identische Gehäuse
Identische Gehäuse

Sharkoon behält den klassischen Lufteinlauf bei. Im Vergleich zu wabenförmigen Lüftergittern verursachen konventionelle Gitter weniger Verwirbelungen und damit auch weniger Luftrauschen.

Steckplätze für das Kabelmanagement
Steckplätze für das Kabelmanagement
Beim Fotografieren verursachte Kratzer
Beim Fotografieren verursachte Kratzer

Die Verarbeitung im Auslieferungszustand stimmt. Auffällig ist der extrem empfindliche Lack, auf dem sich Kratzer schnell abzeichnen. Die von ComputerBase gezeigten Beschädigungen auf der Oberseite des Gehäuses sind beim Fotografieren durch minimale Reibung am zweiten Netzteil entstanden. Optische Mängel nach dem Einbauen in den Rechner sind daher nur mit viel Umsicht zu vermeiden.

Alle Kabelstränge sind ummantelt. Die verwendeten Kabelmäntel sind nicht ansatzweise blickdicht, die farbigen Kabel scheinen durch. Für die auffällige Optik im Gehäuse sorgen auch die durchgehend roten Stecker.

Inneres

Zur Analyse der verwendeten Elektronik wird das Netzteil geöffnet und die Platine demontiert. Wie immer gilt: Nicht nachmachen – Lebensgefahr!

Die Technik der beiden Netzteile unterscheidet sich auch unter der Haube kaum. Die verwendete Plattform aus dem Hause CWT ist bereits aus dem Enermax Triathlor Eco bekannt. Im Vergleich zum alten Sharkoon WPM ist der Wechsel ein deutlicher Rückschritt und im Vergleich zur Enermax-Variante setzt Sharkoon deutlich einfachere Kühlkörper ein.

Für den notwendigen Luftstrom sorgt der 140-mm-Lüfter mit Gleitlager von Yate Loon (D14-SM12). Sharkoon optimiert den Luftstrom mit großen Luftleitfolien, deren Einsatz sehr kritisch zu sehen ist: Schlussendlich verzichtet der Hersteller so auf einen beachtlichen Teil des Luftstroms des großen 140-mm-Lüfters und nimmt zusätzliche Verwirbelungen mit dem damit einhergehenden Lärm in Kauf. Derart große Luftleitfolien sind ein klares Indiz für ein nicht optimal umgesetztes Kühlkonzept. Die in Foren weitverbreitete Meinung, dass größere Lüfter in Netzteilen immer leiser sind als kleinere, trifft nicht zu.

Sharkoon WPM Bronze 400W – Elektronik seitlich
Sharkoon WPM Bronze 400W – Elektronik seitlich
Sharkoon WPM V2 500 Watt – Elektronik seitlich
Sharkoon WPM V2 500 Watt – Elektronik seitlich

Die Eingangsfilterung ist bei beiden Varianten vollständig, sogar der in der Budget-Klasse oft eingesparte MOV als passiver Überspannungsschutz auf der Primärseite ist vorhanden. Bei den Kondensatoren zückt Sharkoon den Rotstift: Der im 400-Watt-Modell verbaute Nippon-Chemicon 85-Grad-Elko mit 400 Volt Spannungsfestigkeit ist qualitativ der Mittelklasse zuzuordnen und damit passend für ein Netzteil in diesem Preisbereich, allerdings bezüglich seiner Kapazität knapp ausgelegt. Das Gleiche gilt für den 220-Mikrofarad-Elko von Nippon-Chemicon des V2 500 Watt.

Auf der Sekundärseite kommt bei beiden Versionen ein Mix aus Elektrolytkondensatoren der unteren Mittelklasse (105-Grad-CapXon) und Budget-Produkten von Aishi zum Einsatz. Die Bestückung ist insgesamt als unterdurchschnittlich zu bezeichnen.

Sharkoon WPM Bronze 400W – Eingangsfilterung
Sharkoon WPM Bronze 400W – Eingangsfilterung
Sharkoon WPM V2 500 Watt – Eingangsfilterung
Sharkoon WPM V2 500 Watt – Eingangsfilterung

Der verbaute Sicherungs-Chip Sitronix ST95313 ist baugleich zum Unisonic 3511 und stellt die versprochenen Schutzschaltungen zur Verfügung. Die Analyse der Platine bestätigt, dass es sich um ein Single-Rail-Design handelt. Die Verarbeitungsqualität ist gut, auch die Kabelenden sind sauber gekürzt.

Sharkoon WPM Bronze 400W – Sekundärseite im Detail
Sharkoon WPM Bronze 400W – Sekundärseite im Detail
Sharkoon WPM V2 500 Watt – Sekundärseite im Detail
Sharkoon WPM V2 500 Watt – Sekundärseite im Detail
Lötqualität
Lötqualität
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