SilverStone Raven RV05 im Test: Mit Generation fünf zurück zu den Wurzeln
5/5Fazit
Das SilverStone Raven RV05 hat in der Redaktion für viele Höhen und Tiefen gesorgt. Zu den Höhen gehören das aufgefrischte Design und die sehr gute sowie massive Verarbeitungsqualität, die SilverStone schon seit Jahren konstant bietet. Gut umgesetzt wurden auch einige praktische Details, zu denen der Bodenstaubfilter und die ausgeklügelten Verschlüsse der Seitenteile gehören.
Zu den weniger gut umgesetzten und eher praxisfernen Extras gehören die zwei Lüftersteuerungen, die unverständlicherweise nur für jeweils einen Lüfter ausgelegt sind und nur dann zu erreichen sind, wenn die Top-Abdeckung entfernt wurde. Die Kabelführung vom I/O-Panel des Mainboards bis zu den entsprechenden Geräten ist zwar gut gemeint und an sich auch gut umgesetzt, aber auch sie wurde nicht zu Ende gedacht. Farbige Kabel sind deutlich zu erkennen; Ein Staubfilter in der Top-Abdeckung, der ohnehin sinnvoll gewesen wäre, hätte sie weniger stark hervorstechen lassen.
Der um 90 Grad gedrehte Innenraumaufbau, der zumindest optisch seine Vorzüge gegenüber konventionellen Gehäusen hat, bietet beim Zusammenbau keine gravierenden Nachteile. Kritisch muss allerdings der in diesem Zusammenhang von SilverStone beworbene Kamineffekt beäugt werden. In der Praxis stellte sich kein nennenswerter Vorteil gegenüber einem normalen Einbau heraus, auch wenn die Testmethodik von ComputerBase zugegebenermaßen ungewöhnlich gewesen ist.
Während der Praxistests konnte sich das SilverStone Raven RV05 gut schlagen. In dem von ComputerBase getesteten Szenario erwies sich eine Grafikkarte mit Axiallüfter als die bessere Wahl für das Raven RV05, auch wenn dadurch die Prozessortemperatur etwas höher ausgefallen ist. Ein dickes Minus erhält der Midi-Tower für die Lautstärke seiner 180-mm-Ventilatoren bei der 12-Volt-Messung. Durchschnittlich 46,7 Dezibel sind schlicht und ergreifend zu laut.
Das SilverStone Raven RV05 kostet aktuell 100 Euro. Preislich bewegt sich das Gehäuse zwar völlig im Rahmen, es fehlt ihm aber der Mut zu Ecken und Kanten – und damit an dem, was die Raven-Serie in der Vergangenheit ausgemacht hat. Das Raven RV05 ist weich geworden und hat dadurch an Charakterstärke eingebüßt.
- Lüftersteuerung
- Gute Verarbeitungsqualität
- Ungewöhnlicher Innenraumaufbau
- Nutzerfreundlicher Bodenstaubfilter
- Ausgeklügelte Verschlüsse der Seitenteile
- Schrauben splittern
- Gewinde überlackiert
- Mäßiges Kabelmanagement
- Keine Festplattenentkopplung
- Keine Auswurftaste für Slimline-Laufwerk
- Seitenfenster zerkratzt, da beim Transport gelöst
Preisvergleich
Das SilverStone Raven RV05 ist in zwei Varianten erhältlich.
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