360 fly: Action-Kamera mit 360-Grad-Aufnahme
Mit der „360 fly“ aus dem gleichnamigen Hause versucht eine weitere Action-Kamera den durch goPro dominierten Markt für sich zu gewinnen. Dazu setzt die runde Kamera auf Ultraweitwinkelaufnahmen. Auf der diesjährigen Internationalen Funkausstellung konnte ComputerBase einen ersten Blick auf die Kamera werfen.
360 fly sieht GoPro nicht als Kontrahent, vielmehr möchte man den Markt um eine andere Facette bereichern. Dies zeigt sich darüber hinaus durch die Kompatibilität der Kamerafestigung mittels Adapter zu allen gängigen Modulen wie etwa der Helmhalterung der GoPro. Neben einem breit gefächerter Produktportfolio bietet Kontrahent GoPro derzeit einen Aufnahmewinkel von maximal 170 Grad. Hier setzt die 360 fly an und ermöglicht dem Nutzer einen vertikalen Aufnahmewinkel von 240 respektive in der Horizontalen von 360 Grad. Die 140 Gramm schwere Action-Kamera ähnelt dabei einer Kugel. Entgegen herkömmlichen Kameras verlagert 360 fly die aus Saphirglas gefertigte Linse an die Oberseite des stoßfesten Gehäuses.
Die Aufnahmen werden durch einen nicht näher beschrieben Sensor sowie einer Linse mit durchgängiger Lichtstärke von f/2.5 realisiert. Dabei nimmt die Kamera Videos in 720p-Auflösung auf und streamt die gespeicherten Aufnahmen mittels Bluetooth oder WLAN an Endgeräte wie Smartphones oder Desktop-Systeme. Der Akku genügt für einen zweistündigen Betrieb. Wie die GoPro ist die Kamera gegen Wasser abgedichtet, durch den Verschluss des Mikrofons, kann der Nutzer so bis zu 50 Meter tief tauchen. Eine erste Vorführung anhand eines Drohnenvideos gestaltete sich interessant. Der Nutzer kann während des Videos alle Winkel betrachten und erhält so einen Rundumblick. Negativ ist hingegen die nicht zeitgemäße Auflösung zu bewerten, die sich vor allem beim Zoomen bemerkbar macht.
Die 360 fly soll pünktlich zum Weihnachtsgeschäft verfügbar sein und wird seitens des Herstellers mit einer Preisempfehlung von rund 400 Euro bepreist.
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