GeForce GTX 980/970 im Test: Nvidia Maxwell 2.0 für High-End ist da

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Wolfgang Andermahr
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SLI unter Ultra HD

Wer viel Geld in gleich zwei Grafikkarten investieren möchte, kann dies natürlich auch bei der GeForce GTX 980 und der GeForce GTX 970 tun. In wie weit zwei Maxwell-Grafikkarten die Ultra-HD-Auflösung packen, muss sich anhand einiger erster Testreihen zeigen.

SLI in 3.840 × 2.160
Anno 2070 – SLI in 3.840 × 2.160
    • GeForce GTX 980 SLI
      55,1
    • Radeon R9 295X2
      52,6
    • GeForce GTX 970 SLI
      45,4
    • GeForce GTX 980
      28,7
    • GeForce GTX 970
      23,7
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Während sich die AMD Radeon R9 295X2 den zwei GeForce-GTX-970-Karten in 3.840 × 2.160 mit einem Rückstand von neun Prozent nur knapp geschlagen geben muss, ziehen zwei GeForce-GTX-980-Modelle deutlich davon. Diese sind um 18 Prozent schneller als die kleineren Karten und so 29 Prozent zügiger unterwegs als die AMD-Konkurrenz.

Die SLI-Skalierung ist dabei sehr gut. So kann die GeForce GTX 970 durch eine zweite GTX-970-Karte um 87 Prozent zulegen, bei der GeForce GTX 980 sind es vergleichbare 86 Prozent. In Bioshock: Infinite schaffen es die Karten sogar, mit 99 Prozent beziehungsweise 100 Prozent perfekt zu skalieren. In Metro: Last Light steigt die Leistung dagegen „nur“ um 66 (980) und 71 Prozent (970) an.

Performancerating – SLI in 3.840 × 2.160
    • GeForce GTX 980 SLI
      186
    • GeForce GTX 970 SLI
      158
    • Radeon R9 295X2
      145
    • GeForce GTX 980
      100
    • GeForce GTX 970
      85
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Tessellation

Tessellation war schon immer Nvidias Steckenpferd und mit dem ausgebauten Maxwell will der Hersteller die Tessellation-Leistung weiter verbessert haben. Um das zu erreichen, wurde die Polymorph-Engine von Version 2.0 auf Version 3.0 angehoben. Doch was kommt davon in der Praxis an? Anhand des Tessellation-Tests aus dem DirectX-SDK von Microsoft sowie dem Tool TessMark muss die GeForce GTX 980 beweisen, ob diese besser „tessellieren“ kann als die GeForce GTX 780 Ti auf Kepler-Basis.

Diagramme
DirectX SDK – SubD11 Tessellation
0,0297,4594,8892,21.189,61.487,0Bilder pro Sekunde (FPS) Faktor 1Faktor 2Faktor 3Faktor 4Faktor 5Faktor 6Faktor 7Faktor 8Faktor 9Faktor 10Faktor 11Faktor 12Faktor 13Faktor 14Faktor 15Faktor 16Faktor 17Faktor 18Faktor 19Faktor 20Faktor 21Faktor 22Faktor 23Faktor 24Faktor 25Faktor 26Faktor 27Faktor 28Faktor 29Faktor 30Faktor 31

In der Tat liefert die GeForce GTX 980 eine höhere Tessellationleistung als die GeForce GTX 780 Ti im SubD-Test vom DirectX-SDK ab. Allerdings verfügt die Maxwell-Grafikkarte über etwa 22 Prozent mehr Takt und 16 anstatt 15 Polymorph-Engines und damit Tessellatoren. Das allein summiert sich auf 30 Prozent Vorteil gegenüber dem GK110, was einen großen Teil der erhöhten Leistung erklärt.

Bei hohen Tessellation-Faktoren kommt allerdings tatsächlich eine etwas bessere Leistung zustande, als durch Takt und Tessellatoren eigentlich möglich wären. Immerhin knapp zehn Prozent mehr Geschwindigkeit lässt sich nach Abzug des höheren Taktes und der zusätzlichen Polymorph-Engine nachweisen.

Im TessMark gibt es dagegen offensichtlich ein Problem mit der Tessellation-Leistung. Denn dort kann sich die GeForce GTX 980 höchstens um acht Prozent von dem Kepler-Vorgänger absetzen – auch bei hohem Tessellation-Einsatz. Alleine durch den höheren GPU-Takt müsste es eigentlich eine deutlich größeren Unterschied geben. Der TessMark hat aber schon häufiger bei unterschiedlichen Tessellation-Umsetzungen merkwürdig reagiert.

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